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"Herz aus Stahl - Fury" Blu-Ray

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Artikelnummer: 297470
Exklusiv bei EMP Nein
Medienformat 2-Blu-ray
Edition Limited Edition
Produktthema Filme
Produkt-Typ Blu-Ray
Darsteller Logan Lerman, Michael Peña, Brad Pitt, Jon Bernthal, Shia LaBeouf
Regisseur David Ayer
Erscheinungsdatum 07.05.2015

Alles in allem ist “Herz aus Stahl” jedoch ein ziemlich mitreißender Kriegsfilm, der einem den Wahnsinn und die Perversion dieser Widerlichkeit namens Krieg aufs Erschreckendste vor Augen führt. Dagegen verblassen plötzlich die lächerlichen Alltagsprobleme und man sieht sein eigene Leben plötzlich mit ganz anderen Augen. ...weiterlesen im EMP Blog

Kompromissloser Zweiter-Weltkriegs-Actionfilm über die fünfköpfige Mannschaft eines amerikanischen Panzers in den letzten Tagen des Kriegs. Hitler hat den totalen Krieg ausgerufen, von der SS aufgeknüpfte vermeintliche Landesverräter säumen den Straßenrand, tödliche Gefahr lauert hinter jeder Ecke in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs, in denen für Deutschland alles längst verloren ist, die Führung sich aber entschlossen zeigt, sein Volk bis zum letzten Mann aufzureiben: Sicher, "Herz aus Stahl" ist ein Kriegsfilm durch und durch, aber das Szenario, das David Ayer, gefeierter Drehbuchautor ("Training Day") und seit "End Watch" auch respektierter Filmemacher mit Gespür für dramaturgische Überhöhung in höchst realistischen Kulissen, für seinen bislang aufwändigsten Film als Filmemacher gewählt hat, ist eines Horrorfilms würdig. Und jedenfalls reizvoll genug für Brad Pitt, fünf Jahre nach "Inglourious Basterds" noch einmal zurückzukehren in den letzten gerechten Krieg, in einer Rolle, die der des Nazikillers Aldo Raine aus Tarantinos Men-on-a-Mission-Films zwar nicht unähnlich ist, aber doch durch ihren ganz anderen Ansatz spannend ist: "Wardaddy" nennen seine Männer diesen Don Collier, einen mit allen Wassern gewaschenen Kommandanten eines zynisch "Fury" getauften Sherman-M4-Panzers, der kurz vor dem sicheren Gewinn des Kriegs wie viele aussehen mag, nur nicht wie ein Sieger. In Afrika hat er gekämpft, in Italien, der Normandie und nun mittlerweile auf Boden des sich erbittert währenden Feindes. "Herz aus Stahl" erzählt wie kein Hollywood-Film vor ihm von der Entmenschlichung der Soldaten, die längst verinnerlicht haben, dass man fressen muss oder gefressen wird: Die Männer um "Wardaddy" sind Killer, der brutale Südstaatler Coon-Ass, gespielt von "Walking Dead"-Star Jon Bernthal, der gläubige Bible, von Shia LeBeouf ohne Anflug von Mätzchen dargestellt, und der Latino Gordo, von Ayer-Regular Michael Peña gewohnt bodenständig gezeichnet. Zu ihnen gesellt sich nach dem Tod eines Kollegen als Grünschnabel der Schreibtischtäter Norman Ellison, der "Drei Musketiere"-D'Artagnan Logan Lerman den Nachwuchsstar abschütteln lässt: Seine Unerfahrenheit und Angst bei der folgenden Mission der Panzer-Division ermöglicht dem Publikum den Zugang in eine schockierende Welt, die fünf Männer auf so engen Raum zwängt, dass die greifbare Klaustrophobie in "Das Boot" im Vergleich befreiend wirkt. Die Personenkonstellation erinnert an "Der Soldat James Ryan", aber Ayers Irrfahrt ins Herz der Finsternis, der ständigen kämpferischen Konflikte, der abgetrennten Gliedmaßen und platzenden Köpfe, der wie Laserstrahlen durch das triste Braun-Grün der Landschaft zuckenden Lenkraketen, ist viel kompromissloser, ein Blick in die Zeit nach der Menschlichkeit - desillusioniert und verbittert, wie es "Steiner - Das eiserne Kreuz" und "The Big Red One" gewesen waren. Ein Zweikampf mit einem übermächtigen deutschen Tank ist mit großer Kunstfertigkeit inszeniert wie eine Seeschlacht, der Showdown auf einer Landstraße in der Nacht erinnert an "Zulu" oder "Black Hawk Down". Und mittendrin, im Herzen von "Herz aus Stahl", ist eine lange, lange Szene ohne jede Action. Und doch ist sie Dreh- und Angelpunkt des Geschehens: In eine eingenommenen Stadt platzen Pitt und Lerman in die Wohnung zweier junger deutscher Frauen, gespielt von Anamaria Marinca aus "4 Monate, 3 Wochen, 2 Tage" und Alicia von Rittberg aus "Barbara". Ohne viel Hintergrundinformation über die beiden Männer preiszugeben, erzählt der Film mit Blicken und Gesten alles, was man über die Figuren und den Preis, der für den Krieg zu zahlen ist, wissen muss und setzt damit alles vorher Gezeigte, die eiskalte Ermordung von SS-Offizieren, die barbarische Entschlossenheit, in einen neuen Zusammenhang. Ein großer Kriegsfilm ist David Ayer gelungen, in der Tradition der Hardboiled-Soldatenfilme aus der Nachkriegszeit, "Zur Hölle und zurück" von Jesse