"Heroine" CD von From First To Last

von Oliver Kube (04.04.2006) Screamo-, Emo-, Post-Hardcore. Wie immer man den Sound von From First To Last bezeichnen will, leicht verdaulich ist er auch bei Album Nummer zwei nicht. Produziert von Ross Robinson (Slipknot, Glassjaw, The Cure) legt der Fünfer aus Orlando, Florida beim Nachfolger des von Fans und Kritik gefeierten „Dear diary, my teen angst has a bodycount“ erneut wenig Wert auf rasche Eingängigkeit seiner verschachtelten, extrem Energie geladenen Kompositionen. Einmal mehr dürften Freunde ihrer krachenden Live-Performances von Stücken wie „Mothersound“ oder dem druckvoll intensiven „Waltz moore“ allerdings begeistert sein. Speziell bei den episch angelegten Nummern á la „The crows are coming for us“ oder „The levy“ zeigen Frontmann Sonny Moore & Co., wie sehr sie in den nur anderthalb Jahren seit Erscheinen ihres Debuts gereift sind. Hoch interessant fällt zudem das Sequencer- und Breakbeat-Experiment „Wave Goodbye“ aus. Derlei traut sich kaum eine Band (schon gar nicht eine noch so junge) aus diesem viel zu oft so dogmatischen und damit leider zusehends konservativen Genre ...