"Garfield 2" DVD

Es war einmal eine Hauskatze, die Lasagne über alles liebte und sich vom menschlichen Dosenöffner Jon (Breckin Meyer) verwöhnen ließ, sich den hässlichen Hund Odie untertan machte und eifersüchtig darüber wachte, dass sein Futterknecht nicht zu viel Zeit mit der lästigen Tierärztin Liz (Jennifer Love Hewitt) verbrachte - Liebe hin oder her. Es hätte ewig zwischen Couch und Futternapf so weitergehen können, wenn das dumme Herrchen seiner Angebetenen nicht nach London nachgereist wäre, um ihr einen Heiratsantrag zu machen. Auf Tierhotel hat das orange-rote Fellknäuel null Bock. Also macht es sich kurz entschlossen auf die Pfoten und versteckt sich zusammen mit Odie in Jons Koffer. Gleichzeitig erfährt der böse Lord Dargis (Billy Connolly), dass nicht er das Vermögen der verstorbenen Tante erbt, sondern ihr blaublütiger Kater Prince (eine Garfield-Kopie). Der entkommt mit Mühe einem Mordanschlag des geldgeilen Fieslings und findet sich in London wieder, wo ihn Jon als "seinen" Garfield beglückt in die Arme schließt, während der verfressene Dickkopf versehentlich vom Schlossdiener ins herrschaftliche Refugium zurückbugsiert wird. Für beide Kater eine ziemliche Umstellung. Garfield liebt zwar Himmelbett und Kutschfahrten, bei denen er gnädig mit der Tatze winkt, aber das Gelaber seines Hunde-Beraters nervt, wie auch die Kleinkolonie von Tieren, die ständig kluge Reden von ihm erwartet und sein prolliges Benehmen "shocking" findet. Erst eine Lasagne-Orgie bringt ihm Sympathien ein. Richtig austoben kann sich der gewitzte Stubentiger bei Machtspielchen mit Lord Dargis, der immer den Kürzeren zieht. Wie schön, dass am Ende nicht nur Jon und Liz in den fürstlichen Gemächern auftauchen, sondern auch der echte "Prince". Jetzt kann das "Duo infernal" den Lord so richtig zum Wahnsinn treiben. Am Ende kehrt jeder in sein angestammtes Revier zurück. Und Garfield (dem Oliver Kalkofe die Stimme leiht) hat sogar ein paar Manieren gelernt. Nur fraglich, ob er die beibehält …