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Bands wie Oceansize gibt es nur ganz wenige. Klar, das wird von jedem zweiten Schreiber jedes Jahr mindestens ein Mal kolportiert, aber im Fall des Fünfers aus Manchester kommt man um diese Behauptung einfach nicht herum. Gleich mit ihrem ersten Longplayer "Effloresce" aus dem Jahr 2003 hat es die Band geschafft, epische Arrangements und sperrige Gitarrenwände auf eine Art und Weise mit tiefgehenden und eingängigen Melodien in Einklang zu bringen, wie es sonst bis dahin wohl nur den ebenfalls von der Insel stammenden Anathema gelungen ist. Nach dem 2005er von Fans und Presse gleichermaßen gefeierten "Everyone into position" steht mit "Frames" nun das dritte Album ins Haus. Der zuletzt eingeschlagene Weg wird konsequent fortgeführt. Die Arrangements auf "Frames" sind ausladender und vielschichtiger denn je, die Band insgesamt noch experimentierfreudiger geworden. Vom halbwegs nachvollziehbaren Songaufbau hat man sich mittlerweile gänzlich verabschiedet. Und die vor allen Dingen durch die Melodiebögen greifbaren Pop-Momente sind, hinter ausladenden Instrumentalpassagen versteckt, erst nach mehreren Durchläufen erkennbar. Insgesamt wird aufgefahren was geht: Streicher dürfen genauso wenig fehlen wie Pianoklänge – und auch die vermehrt eingesetzten synthetischen Sounds unterstreichen, dass die Band sich bei der Instrumentierung keine Grenzen gesetzt hat. Gleiches gilt für Song- und Albumlänge. Keines der acht Stücke macht es unter sechs Minuten, zweimal wird gar die zehn Minuten-Marke geknackt, insgesamt kommt "Frames" so auf eine Gesamtspielzeit von mehr als einer Stunde. Einiges geboten also. Trotz der oftmals episch ausufernden Progressive-Passagen bleibt eine übergreifende Struktur jederzeit erkennbar, Oceansize verlieren sich nicht in Beliebigkeit sondern arbeiten akribisch auf die großen Momente in ihren Songs hin. Und legen so Schicht um Schicht Harmonien und Versatzstücke frei, um sie gleich darauf wieder zu neuen Collagen zusammenzufügen. Obwohl sicher eine Menge Arrangement-Arbeit nötig war um ein Album wie "Frames" zu schreiben, wirkt es weder verkopft noch konstruiert – scheinbar zufällig schieben sich Parts ineinander, Melodiebögen verweben sich nach minutenlangem Nebeneinander zu einem unvorhersehbaren Ganzen und entfalten so ihre gesamte Schönheit. Und auch wenn man es beim Hören des Albums nahezu ausschließen möchte: Oceansize haben die Qualität, das alles auch live abzubilden. Und setzen sich dabei ebenso wenige Grenzen wie auf ihren Alben. Spontaneität, Spielfreude und eine große Portion Emotion gibt’s obendrauf. Deshalb heißt es Augen auf im Oktober und November, denn Oceansize kommen für sechs Dates nach Deutschland und bieten mit Sicherheit wieder eine Reihe von großartigen Konzerten mit haufenweise einzigartigen Momenten. Promise! Denn: Bands wie Oceansize gibt es eben nur ganz wenige.