"Forever is the world" CD von Theatre Of Tragedy

von Oliver Kube (30.10.2009) Mit dem schön zähflüssig, aber unaufhaltsam wie Lava aus den Boxen kriechenden "Hide and seek" haben die Dame und ihre Herren aus Stavanger den mit Abstand besten neuen Song gleich an den Anfang von Studioalbum Nummer sieben gestellt. Ein echtes Plus des Liedes ist es, dass hier – im Gegensatz zu weiten Teile des übrigen Albums – die beiden TOT-Frontleute Höllen-Growler Raymond István Rohonyi und Engelsstimme Nell Sigland nahezu gleichberechtigt agieren (ebenso wie harte Gitarren und sphärische Keyboards übrigens). Weder das sehnsüchtige "A nine days wonder", das von der Melodieführung an die Top-Zeiten von The Mission erinnernde "Deadland", noch das interessant arrangierte "Astray" kommen an die stimmungsvolle Dichte und fast schon bedrohliche Aura des Openers heran. Womit fast alle guten bis sehr guten Songs auch schon genannt wären. Denn bedauerlicherweise gibt es, etwa mit "Revolution" oder "Transition" auch einiges an eher langweilig-belanglosen Düster-Popsongs zu beklagen, die durch Siglands hier leider eher uninspirierten Singsang ebenfalls keine Impulse mehr bekommen.