"Divanity" CD von The Murder Of My Sweet

von Markus Wosgien (05.01.2010) Mehr und mehr Bands versuchen ihren musikalischen Anspruch an opulenten Kinosoundtracks zu messen und in die epischen Fußstapfen großer Acts wie Nightwish, Kamelot oder Rhapsody zu treten, die dieses Genre geprägt haben. The Murder Of My Sweet, angelehnt an den 1944 produzierten Streifen Murder, My Sweet, ist das Produkt des bis dato relativ unbekannten, schwedischen Musikers Daniel Flores (u.a. Mind’s Eye), der das Debutalbum schrieb und produzierte sowie innerhalb der Band als Schlagzeuger agiert. Mit der Sängerin Angelica Rylin (u.a. Crash The System) bekam der flotte Mix aus melodischem und epischem Metal eine ausdrucksvolle Stimme, die den zwölf Tracks des Erstlings sehr viel Feeling und vor allem Leben einhaucht. Besonders stolz sind die Schweden dabei auf das über siebenminütige "Death of a movie star", welches sie als ihr persönliches "Bohemian rhapsody" bezeichnen. Eine dramatische Nummer mit Musical Charakter und Queen Flair. Grundsätzlich ist "Divanity" ein modernes, mitreißendes Metalopus, dass Spaß macht und dessen positive Ausstrahlung schnell fasziniert und mitreißt. Ihr teilweise sehr poppiger Sound kann irgendwo zwischen Within Temptation, Tarja und Holy Hell angesiedelt werden und hinterlässt eine bleibende Duftmarke.