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"Der Diktator" DVD

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Artikelnummer: 236297
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Medienformat DVD
Produktthema Filme
Produkt-Typ DVD
Darsteller Sacha Baron Cohen, Megan Fox, John C Reilly, Anna Faris, Sir Ben Kingsley
Regisseur Larry Charles
Erscheinungsdatum 08.05.2014

Baron Cohen lässt wieder bitten, feuert satirisch und ohne Schalldämpfer auf despotische Machthaber und Demokratien, die ihre errungenen Werte verraten haben. Nach den Mockumentarys "Borat" und "Bruno" kehrt der britische Provokateur zur konventionelleren Erzählform seines ersten Hits "Ali G in da House" zurück, behält aber ein improvisatorisches Element und den für ihn typischen Humormix bei. So lässt sich auch sein dritter Film mit Regisseur Larry Charles irgendwo zwischen der absurd-satirischen Komik von Monty Python und Klamauk unterschiedlichen Wirkungsgrads verorten, wobei alle Grenzen überschritten werden, nur die zum filigranen Humor von Ernst Lubitsch nicht. Liebevoll Nordkoreas verstorbenem Machthaber Kim Jong-il gewidmet, bereist auch "Der Diktator", Admiral General Aladeen (Sacha Baron Cohen), wie schon "Borat" und "Bruno" Amerika, das Mutterland der Demokratie. Hier will er der Welt die Segnungen der Diktatur und die friedliche Nutzung des Nuklearprogramms seines fiktiven Heimatlands Wadiya erklären. Doch schon kurz nach seiner Ankunftsparade in New York wird er entführt, dem Tod durch einen Folterspezialisten überlassen und von seinem Sicherheitschef (Ben Kingsley in vertrauter Intrigantenrolle) für die eigenen Geschäftsinteressen durch einen Doppelgänger ersetzt, der das Ende der Diktatur in Wadiya und die baldige Unterzeichnung einer demokratischen Verfassung verkünden lässt. Dem Tod entkommen, findet der nun seines markanten Barts beraubte Aladeen in Zoe (Anna Faris) eine naive Schutzheilige, die den Fremden für einen politischen Flüchtling hält und ihm einen Job in ihrem Ökoladen anbietet. In diesem simplen Plotumfeld platziert Baron Cohen eine Fülle von Gags, wobei die sexuellen oder körperbezogenen auch hier die verzichtbarsten bleiben. Menschenverachtung und Personenkult von Diktatoren werden genauso attackiert wie Rassismus, Stereotypen, Misogynie, verirrter Liberalismus oder veganer Ernährungsfundamentalismus, dabei Tabus gebrochen, ob nun freche Kinder getreten, der palästinensische Terror 1972 in München als Egoshooter kommerziell instrumentalisiert oder die Paranoia nach 9/11 illustriert werden. Cohen ist nichts heilig, und obwohl er manchmal neben Geschmacks- auch Dosierungsprobleme hat, bedeutet das auch für "Der Diktator" ein massentaugliches Komödienevent, das wie schon "Borat" gerade auch in der gefilterten Nachbetrachtung amüsiert. kob.