"Demonocracy" LP von Job For A Cowboy

von Björn Thorsten Jaschinski (15.03.2012) Wie auf Metallicas „....and justice for all“ ziert eine entstellte Justitia das Cover des dritten Job For Cowboy-Albums, auf das Fans des Quintetts geschlagene drei Jahre warten mussten (sieht man von der letztjährigen „Gloom“-EP ab). Anhänger aus ganz frühen Internethype-Tagen beklagen schon seit Jahren die nicht schleichende, sondern galoppierende Todesmetallisierung der Deathcore-Band. Extrem sind sie trotz stetig anwachsender Songlängen immer noch bis zum Abwinken - sowohl hinsichtlich der Geschwindigkeit, als auch in Sachen Gesangsstile. Der Bree fehlt, aber gerade das quantitativ den massiven Growls fast ebenbürtige hysterische Keifen tönt richtig sick. Wegen der permanenten Tempowechsel fühlt man sich wie im Stop-And-Go einer Stadtautobahn. JFAC haben schlicht einen etwas griffigeren Songwriting-Ansatz gefunden, der ihnen dennoch jede Menge technische Kabinettstückchen einräumt. Kompositorisch ist z.B. „Tonqueless and bound“ auf Behemoth-Niveau - inklusive der Melodieläufe!