"Climax" CD von Beastmilk

von Markus Wosgien (12.11.2013) Der finnische Underground brodelt und das dort ansässige Svart Records Label fördert derzeit einen Schatz nach dem anderen zu Tage. Das 2010 in Helsinki gegründete Quartett Beastmilk dürfte nicht mehr lange im Underground operieren, dafür wird ihr einzigartiges Debut „Climax“ unter Garantie sorgen. Ob die vier Finnen damit auch bereits ihren Höhepunkt besiegeln, wird die Zeit zeigen, die Messlatte liegt hoch. Ihre musikalische Definition lautet Apocalyptic Post Punk - was allerdings mehr ihre rebellische Essenz definiert. „Climax“ ist vielmehr ein Bastard aus Dark Wave und Gothic Rock - nur eben mit Punk Attitüde und Wurzeln im Black Metal. Hörbare Einflüsse sind Killing Joke, Joy Division, Samhain, die Dead Kennedys - aber auch der Pop der Achtziger, was sich nicht zuletzt in der klaren Stimme von Kvohst, der nicht selten an Morten Harket von A-ha erinnert, durchschimmert. Es gibt keinerlei Grenzen, was zählt ist die Intensität der zehn dramaturgischen, verschwörerischen Kompositionen, die nicht selten mit okkulten Inhalten liebäugeln. „Climax“ ist außergewöhnlich, faszinierend und spannend. Ein Gänsehautalbum mit hohem Suchtfaktor.