"Catch 33" CD von Meshuggah

von Patrick Schmidt (April 2005) Da sind sie wieder, die wahnsinnigen Schweden, die momentan zu den wenigen Bands des Metal-Genres gehören, die ohne Skrupel von sich behaupten können, einen eigenen Stil zu fahren. "Catch 33" ist schwer greifbar, klingt verschroben und verschachtelt, technisch atemberaubend und düster bis zum Abwinken. Sämtliche Meshuggah-Trademarks sind auch auf "Catch 33" zu bestaunen. Im Prinzip besteht das Album aus einem einzigen Song, dessen Bauteile geschickt zusammengefügt wurden. Wenn man Fredrik Thordendal beim Gitarrespielen zuhört, entert man einen völlig eigenen Kosmos. Kein anderer Gitarrist dieser Welt klingt wie Thordendal. Und sein Orchester spielt mal wieder blendend auf, lässt die Breaks wie Hagelkörner auf den verdutzen Hörer niederprasseln und bewegt sich einmal mehr zwischen Genie und Wahnsinn. Kein Wunder, dass Meshuggah zu den einflussreichsten Bands des Erdballs gehören. Das hier ist keine Musik, das hier ist ganz große Kunst: expressionistisch, eigenständig und völlig dem Wahnsinn verfallen. Gönnt euch diesen Trip. Er ist zeitlos.