"Blut Schweiß und Tränen" CD von Haudegen

von Oliver Kube (08.06.2017) Deftige Rocker, majestätische Hymnen sowie wirklich ans Herz gehende Balladen: Hagen Stoll und Sven Gillert zählen in allen diesen Disziplinen zur Creme der deutschen Rocklandschaft. Auf einem regulären Album kann man, der Ausgewogenheit wegen und aufgrund zeitlicher Restriktionen, nur eine bestimmt Anzahl von Exemplaren jeder dieser Spezies unterbringen. Was aber tun, wenn man viel zu viele richtig gute Songs aus jeder Kategorie auf Lager hat? Haudegen haben eine geniale Lösung für ihr Luxusproblem: Sie veröffentlichen einfach drei Werke auf einmal. Eines namens „Blut“, mit gnadenlosen Rockern wie dem rotzigen Metal-Kracher „Echt zu sein, heißt Feinde haben“ oder dem bulligen „Die Stimme der Gosse“. Eines mit herrlich stadiontauglichen Feuerzeug-Hymnen vom Schlage „Freund in mir“ und „Happy End“, das sie „Schweiß“ tauften. Und schließlich ist da noch „Tränen“, das mit „Ein Geschenk“ oder „Nach mir deine Träume“ einige der emotionalsten Nummern enthält, die die breitschultrigen, aber doch auch sanften und romantischen Männer aus Berlin-Marzahn bisher erschaffen haben.