"Blood oath" CD von Suffocation

von Adam Weishaupt (12.08.2009) Als Suffocation Anfang der Neunziger mit ihrer ersten EP "Human waste" und dem nachfolgenden Killerdebut "Effigy of the forgotten" aufwarteten, galt der New Yorker Trupp als einer der extremsten und brutalsten Acts des Planeten. Ende der Neunziger war jedoch Schluss und es dauerte bis 2004, ehe man sich mit dem grandiosen "Souls to deny" zurückmeldete und zu alter Stärke zurückfand. "Blood oath" ist der mittlerweile sechste Longplayer des Quintetts um Frontgrowler Frank Millen, der sich abermals die Seele aus dem Leib grunzt, als seien die letzten zwanzig Jahre spurlos an ihm vorbei gegangen. Man fühlt sich generell wieder in die glorreichen Zeiten des Death Metals der frühen Neunziger zurückversetzt, denn das Feeling, die Produktion und die Songstrukturen tun ihr übriges dazu. Die Riffs sind obskur und vollkommen abgedreht, technisch frickelt man auf höchstem Niveau und reizt seine Grenzen komplett aus. Dabei entstanden Nackenbrecher wie das formidable und leicht an Morbid Angel erinnernde "Dismal dream", Bizarres wie "Mental hemorrhage" oder der herausragende Titelsong "Blood oath". Derber Stoff der einmal mehr untermauert, welchen Einfluss und hohen Stellenwert die New Yorker heute noch besitzen.