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CD 1
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1.Disquisition of the burning
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2.Among the falling stones
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3.A waltz perverse
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4.Somnolent despondency
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5.Resurrectum
von Björn Thorsten Jaschinski (31.07.2014) Eine Definition von Ironie ist, dass sämtliche Aufnahmen und Arbeiten am dritten Ophis-Album in den Blastbeat-Studios stattfanden. Zwar gibt es wie im Finale von „Resurrectum“ wenige unerwartete Up-Tempo-Passagen in den fünf überlangen Songs (zwischen 9 und 15 Minuten), aber das bevorzugte Musiziertempo der Hamburg-/Kiel-Allianz liegt weiterhin in der extremen Zeitlupe. Vorbilder wie Evoken, steinalte My Dying Bride und Katatonia, Runemagick oder auch die 2012er Split-Partner Officium Triste lassen stilistisch wie atmosphärisch grüßen. Spröde Doom-Death-Beats, extrem dichte Gitarrenwände, aber auch besinnlich schwebende Arrangements (zweite Hälfte von „Among the falling stones“), unverständliche Röchel-/Keif-/Flüster-Vocals und vorsichtig dosierte bezaubernd schöne minimalitische Melodiebögen sind so gekonnt arrangiert, dass keine Langeweile aufkommt. Trauer und Verzweiflung heißen die vorherrschenden Inspirationsquellen, aber man suhlt sich nicht theatralisch in Selbstmitleid.