"A sign of sublime" CD von Deva, Sarah Jezebel

von Markus Eck (08.04.2010) Betont dezent vokalisiert die Grande Madame der bekannten Black Metal-Background-Sängerinnen das Material auf ihrem vorliegenden ersten Soloalbum. Gitarrist Ken Newman und Drummer Max Blumos setzen stabile Fundamente, doch instrumentell assistieren ihr auch zwei gute alte Bekannte, und zwar die beiden ehemaligen Cradle Of Filth-Musiker Bassist Dave Pybus und Keyboarder Martin Powell. "A sign of sublime" zeigt die (stimm)gewaltige Britin, die sonst auch noch bei ihrer Band Angtoria agiert, also oftmals von einer ziemlich neuen Seite – und zwar so, wie man es als langjähriger Kenner ihres hochfemininen Organs auf vielen erfolgreichen Cradle-Veröffentlichungen nicht erwartet hätte. Genau das macht diesen aktuellen Silberling aber letztlich so interessant, denn zu dem düstermelodischen und teils passabel orchestrierten Mix aus Gothic- und Dark Metal würden andere Oktaven ja ehrlich gesagt sowieso gar nicht passen. Daneben findet der Hörer diverse (groß)atmosphärische Passagen und so einigen klanglichen Bombast im nicht selten recht rockigen Ambiente. Eine ebenso außergewöhnlich anmutende wie zuweilen auch nicht wenig überraschungsreiche Platte, deren blumiger Charakter sich nach und nach offenbart.