Die Auftritte der australischen Surfer gehören nach Aussagen zahlreicher Augenzeugen zu den energiegeladensten Darbietungen, die laut der weit gefassten Metalcore-Strömung angeboten werden. Die spektakulären Bühnenauftritte von Parkway Drive und die Wucht, mit der die Band in der Live-Version zuschlägt, sind vergleichbar mit einem Tsunami, der alles in seinem Weg zerstört.
“Ich mag das kontrollierte Chaos, das entsteht, wenn die Leute sich austoben, aber gleichzeitig Rücksicht auf andere nehmen“, sagt Sänger Winston McCall, der auch schon in Deutschland das Publikum zum Toben gebracht hat. Der Bandleader betont, dass die Australier gerne auf der Bühne stehen, egal ob sie in einem Club oder auf einem Festival spielen. Ihr könnt euch beim nächsten Parkway Drive Konzert also darauf einstellen, dass der Auftritt von der Band aus down under ein echtes Highlight wird.
Der Weg an die Spitze
Die seit 2003 aktive Crew aus Byron Bay hat ihren Namen von der Straße, in der sich der Proberaum der Band befand und in der auch der Club "The Parkway House" betrieben wurde. Dieser Club war einer der wenigen in der Gegend, in dem Punk- und Hardcore-Acts aufgetreten sind.
Den ersten Auftritt hatte die Band jedoch damals im Jugendzentrum von Byron Bay. Der Sänger von “I Killed The Prom Queen” besuchte das Konzert, und war von der Gruppe so begeistert, dass er, die zu dem Zeitpunkt junge Band, einlud eine Split-CD aufzunehmen und gemeinsamen auf Tournee zu gehen. Schon bald wurde den Musikern ein Plattenvertrag von Rise Records angeboten.
Die Don't Close Your Eyes EP wurde 2004 veröffentlicht. Zudem tourten Parkway Drive mit Bands wie Chimaira und Hatebreed. Anschließend wurde das Debütalbum unter der Leitung von Adam Dutkiewicz von Killswitch Engage aufgenommen. "Killing With A Smile" debütierte auf Platz 39 der australischen Verkaufscharts. Durch die Promotion des Albums wurde die Band dann auch zum ersten Mal in Europa gehört.
2007 wurde dann das zweite Album "Horizons" veröffentlicht. Auch dieses Album wurde wieder mit Dutkiewicz aufgenommen, aber bereits mit Epitaph Records veröffentlicht. Der 6. Platz in den Verkaufscharts im Heimatland der Musiker und die begeisterten Kritiken ließen PD noch mehr Wind in den Segeln spüren.
Bis 2010 mussten die Fans auf das dritte Album 'Deep Blue' warten. Zu diesem Zeitpunkt erblickte das Material, an dem die Musiker mit Joe Barresi gearbeitet hatten, das Licht der Welt. Zu den Gastauftritten gehörten Brett Gurewitz von Bad Religion und Marshall Lichtenwaldt von The Warriors. In Australien gewannen Parkway Drive unter anderem Preise für das beste Hard Rock- und Heavy Metal-Album sowie für das beste Independent Hard Rock- und Punk-Album.
Metalcore top
Die nächste Parkway Drive CD wurde dann wieder 2012 veröffentlicht. "Atlas" wurde auf einer Tournee beworben, bei der Winston McCall und Co. als Headliner auftraten. Eine goldene Schallplatte in Australien und der 32. Platz der Billboard-Charts in den USA zeugten von der fortschreitenden Karriere der Band.
Im Jahr 2015 folgte dann das Album "Ire". Album Nummer fünf zeigt die Entwicklung der Band und die Veränderungen des Stils. Die Musik von Parkway Drive hat ihrer Kraft nicht verloren, sondern ist noch zugänglicher geworden. Das 2018 erschienene Album "Reverence", erwies sich als Fortsetzung ihres neuen und kraftvollen Weges. Die Metalcore-Band Parkway Drive lässt ihre Fans aber nicht lange warten, denn ihr neues Album “Darker Still" haben sie im September 2022 herausgebracht.
Das Phänomen Parkway Drive
Seit ihrem Debüt "Killing With A Smile" vereinen die energiegeladenen Kangaroos Metal und Hardcore mit Wut und Leidenschaft. Und das Ergebnis ist eine Mischung, die so belebend ist, wie Eukalyptusöl oder ein nächtliches Bad im Ozean.
”Um ehrlich zu sein, hatten wir Glück. Aber auf der anderen Seite konnten wir ihm helfen“, sagt McCall. Er hat Recht. Denn Parkway Drive hat ihre Chancen genutzt.
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“See you soon, mate!” Wir sehen uns beim nächsten Konzert der australischen Metaller.
Siehe auch bei EMP: In Flames, Dark Tranquillity, Heaven Shall Burn und Arch Enemy.