"V" CD von Alcatrazz

von Oliver Kube (04.08.2021) Nur 18 Monate nach ihrem gelungenen Comeback mit „Born innocent” legen die in den 1980ern zu Weltruhm gelangten Heavy-Rocker nach. Das allerdings ohne den legendären Graham Bonnet; dafür mit einem anderen ehemaligen Rainbow-Sänger am Mikro: Doogie White. Auch wenn einige alt-eingesessene Anhänger Bonnet sicher vermissen werden, macht der Schotte seine Sache erwartungsgemäß hervorragend. Schon der kraftvoll-rasante Opener „Guardian angel” bietet alles, was Fans der Band an ihr lieben: Grandiose Melodien, komplexe Rhythmus-Arbeit und rasend schnelle Gitarren-Licks von Anfang bis Ende. Für Letztere zeichnet sich erneut Joe Stump (HolyHell) verantwortlich, der sich schon beim letzten Album mit seinem Job nicht hinter Superstar-Vorgängern wie Yngwie Malmsteen und Steve Vai verstecken musste. Zu den weiteren Höhepunkten des Songdutzends zählen das episch anmutende „Sword of deliverance”, das treibende, zwischenzeitlich in Richtung Power Metal gehende „Blackheart”, der knackig harte Groover „Return to Nevermore” und die berührende Power-Ballade „Dark day for my soul”.