Alle Bewertungen von Fabian S.
Geschrieben am: 28.11.2013
Ist das noch (Pop)Korn?
Der Satz, der sicher am häufigsten in der Presse fiel:
"Der verlorene Sohn ist zurück [...]"
Gemeint damit ist Brian "Head" Welch, welcher sich vor Jahren von Korn trennte um seine Probleme zu bekämpfen, er wandte sich dem Christentum zu und startete ein Soloprojekt.
Durch diverse Umstände kam ein Gig mit Korn zustande und -ZACK- war er wieder dabei.
Das Album steht laut Band, quasi unter dem Motto "Back To The Roots" und soll an alte Tage anknüpfen. Die Fans der ersten Stunde haben sich sicher gefreut, bzw. freuen sich jetzt beim Lesen dieser Zeilen, doch muss ich hier leider die Vorfreude nehmen, dazu ein paar triviale Informationen:
- Korn gilt als Mitbegründer des "Nu Metal" welcher Elemente des Hip Hopps und des Metals miteinander vereint.
- Auf ihrem letzten Album wagten Korn einen großen Schritt und experimentierten mit (der grad in Mode gekommenen Musikrichtung) Dubstep, ein Genre, was der Grobmotoriker dem Technogenre zuordnen würde.
- Da Jonathan Davis (Sänger) wohl großen Gefallen an dem Dubstep während der Arbeiten an " The Path of Totality" gefunden hat, gründete er sein Projekt "Killbot" welches ein Dubstep Projekt ist.
Und genau das merkt man an dem aktuellen Long Player "The Paradigm Shift". Es ist sicherlich sehr viel roher, als die Vorgänger und erinnert im wesentlichen an alte Tage, doch wurde die Hip Hopp Elemente beinahe alle gegen Dubstep Elemente ausgetauscht und auch wenn das Album (wie schon erwähnt) im wesentlichen roher wirkt, hat es irgendwie an Biss verloren.
Als die erste Singleauskopplung "Never, Never" veröffentlicht wurde, stand als Kommentar darunter, die Band solle sich dann doch ab jetzt in "Popko?n" umbenennen, was eventuell den ein oder anderen zum Schmunzeln bringt, aber dennoch nicht grad falsch ist.
Mein Eindruck von der Scheibe ist im allgemeinen erst mal ganz gut, die Band besinnt sich wider auf ihre alten Wurzeln zurück, aber macht keinen krassen Schnitt, sondern "faden" aus dem Dubstep Modus langsam rüber, die Veränderung ist weiterhin im vollen Gange und es klingt nicht grad "wie schon mal gehört". Natürlich ist ein gewisser Wiedererkennungswert vorhanden, was aber wohl zu einem großen Teil an der markanten Stimme von Sänger Jonathan Davis liegt.
Das einzige was mir hier wirklich fehlt, wäre einfach mehr Biss/ Aggressivität um das, was die Band rüber bringen will, einfach noch mehr zu unterstreichen.
Wer ein Fan der alten Korn Alben ist, aber auch auf Entwicklung steht, kann hier zugreifen, auch wer das Vorgänger Album mochte, ist hier nicht verkehrt. Knallharte "erste Stunde Fans" werden hier wohl (wie wahrscheinlich auch beim Vorgänger) weniger ihre Freude dran haben.
Geschrieben am: 28.11.2013
Sau geil!
Nach einem Jahr Pause sind die Nu Metal Pioniere zurück und frischer denn je.
Mit "Ko?n III - Remember Who You Are" haben Ko?n einen riesen Knaller gelandet...
Die Songs auf dem Album sind zwar schneller und die Riffs simpler, gehen dafür aber um einiges mehr ins Ohr.
Von dem Sub Genre "Nu Metal" distanziert sich die Band allerdings ein wenig und schlägt eine härtere, rockigere Richtung ein.
Die massive Nutzung des Basses wurde nur minimal reduziert, aber die Gitarrenklänge sind eindeutig in den Vordergrund gerückt worden, wodurch sie sehr hart klingen.
Jonathan David ist wie immer glänzend am Mikro: er beherrscht jegliche Gesangsfacette und macht das Album dadurch sehr vielseitig.
Aber auch Munky und Fieldy sind über sich hinaus gewachsen und zeigen, was sie drauf haben.
Der neue Mann an den Drums (Raz Luzier) macht einen großartigen Job und ist ein würdiger Ersatz für David Silveria.
Song Empfehlungen:
- Oildale (Leave Me Alone)
- Pop A Pill
- Let The Guilt Go
- Fear Is A Place To Live
Fazit: Wer bei diesem Album auf seinem Stuhl sitzen bleiben kann, ist selber schuld!!!
Das Album bewegt jeden zum Mit rocken und Bangen!!!
Es ist definitiv einen Kauf wert und, wer ein paar Euros mehr ausgibt, bekommt sogar ein paar Songs und eine Bonus DVD mit Live Aufnahmen extra.
Von mir bekommt das Album, bedingt durch den auffälligen Richtungswechsel und den sehr rock baren Melodien, volle Punktzahl und einen ausdrücklichen Aufruf zum Selber kaufen!!!
Geschrieben am: 28.11.2013
Ganz Knorke...
"Knorkator hat aufgehört aufzuhören" ging es im Dezember 2010 durch die Metalszene und so war es dann auch und knapp ein Jahr später erschien das Machwerk im September.
Kenner behaupten es sei das beste Album der "Boyband Knorkator".
Tatsächlich handelt es sich bei dem Album um ein echtes Meisterwerk und es sind sage und schreibe 26 Tracks auf dem Album, wobei man die Hälfte quasi streichen kann da es sich dabei um Dialoge handelt, welche doch für den einen etwas Verstörend wirken könnten, der andere wird sich darüber amüsieren... Knorkator eben.
Bleiben noch ganze 13 Tracks und der ein oder andere war schon auf einem Tribute Album oder auf einer Best Of bzw. Single Sammel CD.
Song Empfehlungen:
Track 01: Du Nich
Track 05: Arschgesicht
Track 11: Refräng
Track 17: Kinderlied
Bei den Titeln 5 und 17 handelt es sich sogar nicht direkt um Knorkator, Sänger ist bei den Songs Tim Tom, der Sohn von Alf Ator welcher hierbei trotz seines Alters großes Können beweist.
Zu den Tracks "Du Bist Schuld", "Du Nich", "Arschgesicht" und "Kinderlied" (schon 2010 erschienen) gibt es auch Videos, für "Du Nich" hat sich Knorkator sogar extra Rammstein Sänger Till Lindemann besorgt, wobei der Auftritt doch recht spärlich ist.
Persönlich kann ich es den Fans natürlich nur ans Herz legen, auch nach fast drei Jahren Pause sind Knorkator nicht eingerostet und spielen ihren ganz normalen Wahnsinn.
Ob das Album für Szenen externe etwas ist, mag ich doch ein wenig bezweifeln, da der Wahnsinn dann doch ein wenig zu viel ist.
Geschrieben am: 28.11.2013
Dufte
Mit ihrem neuen Album BETRAYAL, JUSTICE, REVENGE legen die Finnen KIVIMETSÄN DRUIDI ein Machwerk ab, das pompöser und epischer nicht sein könnte.
Ihre geniale Art und Weise, den gekonnten Symphonic Metal der Frontfrau LEENI- MARIA HOVILA mit den Elementen des Folk Metal?s zu verbinden, ist jedes Mal wieder umwerfend.
Doch mit diesem Album haben sie sich wahrlich übertroffen.
Das Vorgängeralbum SHADOWHEART reicht bei weitem nicht daran, obwohl es natürlich auch nicht zu verachten ist.
Hält man das Album das erste Mal in der Hand, mag man sich ein wenig wundern; Das Cover ist animiert ist und ähnelt eher einem Computerspiel...
Gezeigt wird eine Frau in Rüstung mit einem Schwert. Im Hintergrund ist ein Gebirge und davor eine Burg abgebildet.
Das Cover an sich sieht nicht schlecht aus, doch wenn man sich ein Album der Band KIVIMETSÄN DRUIDI kauft, was übersetzt übrigens "Druiden des Steinwaldes" heißt, erwartet man eventuell doch etwas Anderes.
Man legt also die CD ein: Den Anfang macht ein sehr schönes und vor allem ruhiges Stück. Mit gerade mal zwei Minuten ist es der kürzeste Track auf dem Album.
Er läuft fließend in den Zweiten ein, was LAMENT FOR THE FALLEN (Track 1) fast wie ein Intro zu AESES LILIM (Track 2) wirken lässt.
Harte Gitarren Riffs, ein donnerndes Schlagzeug, die raue Stimme von Sänger JONI KOSKINEN und die wunderschöne Opernstimme der Sängerin sind perfekt aufeinander abgestimmt.
Was an dem Album auffällt und mittlerweile ein Trend unter den Folk Metal Bands zu sein scheint, ist, dass die Alben teilweise wie Soundtracks zu einem Fantasy Epos klingen. Ob das jetzt gut oder schlecht ist...?
Die Frage lasse ich offen, denn obwohl Ähnlichkeiten zu einem Soundtrack vorhanden sind, werden die Alben ja nicht schlechter, eher das Gegenteil.
Für mich persönlich ist das Album eine lohnende Investition. Für einen geringen Obolus erhält man ein Album, das es wirklich in sich hat!
Geschrieben am: 28.11.2013
Power Metal mal anders
Die Finnischen Power Metaller KIUAS haben ihr viertes Machwerk auf den Markt gebracht.
LUSTDRIVEN ist der Name und der ist Programm!
KIUAS (was aus dem finnischen übersetzt etwa so viel heißt wie "Saunaofen") haben ihren ganz eigenen Power Metal Stil entwickelt. Im Vergleich zu BLIND GUARDIAN oder auch TERÄSBETONI geht die Stimme bei Sänger ILJA JALKANEN nicht wirklich sehr hoch und klingt im Vergleich zu den anderen Bands nicht ganz so "piepsig".
Neben der dominanten Rhythmen Gitarre hat auch das Keyboard einzelne Passagen, die diesen besonderen Stil noch einmal unterstreichen!
Gesungen wird mit einer weichen Stimme, die sehr angenehm zu hören ist, aber auch sehr bestimmend und vor allem vorantreibend ist.
Das Keyboard, das eher in den einzelnen Strophen auftaucht als im Refrain, unterstützt den Sänger und lässt die Songs teilweise etwas düsterer, beziehungsweise geheimnisvoller klingen.
Das Schlagzeug, wie auch die Gitarre, unterstreichen die Songs und geben ihnen die gewisse Härte.
Im Vergleich zu dem Vorgängeralbum THE NEW DARK AGE, hat die Band musikalisch einen riesen Sprung gemacht; der Sound ist ausgereifter und technisch besser, was das Album nochmal interessanter macht.
Empfehlungen zum Hören wären:
- Of Love, Lust And Human Nature
- Kiuassault
Zu dem ersten der beiden empfohlenen Tracks gibt es auch ein Video.
Was an dem Album noch sehr schön ist: Man hat eine schöne Abwechslung mit sehr ruhigen Liedern wie "Winter´s String" und dann auch schon mal echte Power Songs wie "Of Love, Lust And Human Nature", die einen wirklich zum rocken "nötigen".
Ich gebe dem Album volle Punktzahl, weil wirklich für jeden was dabei ist und sicher auch der eine oder andere nicht Heavy Metal Fan seine Freude an dem Silberling haben wird.
Außerdem ist die musikalische Entwicklung wirklich beeindruckend und hat den Respekt verdient.
Noch etwas ganz Lustiges am Ende: Wer sich die aktuellen Promo Fotos der Band auf der eigenen Website ansieht, wird feststellen, dass die Band rein optisch wohl eher als Jazz Band durchgeht. Außerdem hat der Keyboarder starke Ähnlichkeit mit Peter Fox (nur mit etwas mehr Bart) und der Gitarrist könnte auch als Double von Sänger Ross der Band VAN CANTO durchgehen.
Geschrieben am: 28.11.2013
Musik gut, rest schlecht
Seit langem habe ich auf diese Album gewartet und der Auftritt auf dem Paganfest 2013 hat mich nur noch heißer auf die Scheibe gemacht!
Dann kam endlich die Single (gleichnamig zum Album) mit dem Video auf den Markt, die Freude war übergroß, der Sound haute rein und die Erwartungen gingen immer höher.
FEHLER!
Dann die Nachricht des Versanddienstes: Das Album wird mit dem VÖ um zwei Wochen nach hinten geschoben... ein Rückschlag, aber dennoch, die Freude hielt und dann waren die grausamen 14 Tage rum und das Päckchen trudelte hier ein.
Vorweg, man muss ja dazu sagen, die Bands geben sich immer mehr Mühe mit ihren CD´s, mit Gimmicks und Beilagen und die Aufmachung, etc. Hut ab!
Aber hier ist das mal so rein gar nicht der Fall...
Nach dem Auspacken, fiel die Freude wie ein Kartenhaus erst mal zusammen, eine ziemlich plumpe Verpackung, quasi zwei Cardsleves aneinander geklebt, so zu sagen ein semi Digipack, die Aufmachung war sehr ernüchternd, aber hier geht es ja um die Musik, nicht um die Verpackung!
Rein mit der CD und auf laut!
Der erste Track war Seventh Swamphony, schon bekannt, aber dennoch nen super Track... Im großen und ganzen ist es kein schlechtes Album (ja, man merkt meine Begeisterung ;-) aber nach den Artikeln, die ich dazu gelesen habe, hatte ich mir doch mehr davon versprochen, für mich war anfangs klar, dass die Band mit der Scheibe, nen großen Schritt tut und auch vom aktuellen Label wegkommt, in Richtung Century Media oder Nuclear Blast.
Doch glaube ich mittlerweile nicht mehr so ganz daran, aber ich möchte das Album hier nicht nieder machen! Es hört sich super, es befinden sich top Tracks darauf und auch die Melodic hat zugenommen, was zuletzt sicher auch mit am neuen Keyboarder liegt, der frischen Wind in die Band bringt.
Ich empfehle das Album zu kaufen, auch wenn ich die Verpackung schon fast als Frechheit empfinde. Einen großen Sprung im Vergleich zum Vorgänger "12 Gauge" hat die Band nicht gemacht, aber es sind Unterschiede zu hören.
Geschrieben am: 28.11.2013
1A
Mit ihrem sechsten Studio Album können die Finnen von Kalmah voll punkten!!!
Bis Dato haben sie sicher das Beste Metal Album 2010 auf den Markt gebracht; kraftvoll, energisch, melodisch, rau und brutal...
Es gibt auf jeden Fall noch mehr Wörter, um dieses Machwerk zu preisen, aber diese sollten erst mal reichen.
Besonders die Brüder Kokko sind hierbei zu loben!
Pekka kann mit seiner Stimme und einer genialen Rhythmus Gitarre überzeugen und Antti´s Lead Gitarren Parts sind überwältigend. So etwas hat man noch nicht gehört!
Die drei Songs, die am deutlichsten herausstechen, sind SWAMPWAR, HOOK THE MONSTER und der Album Song 12 GAUGE.
Auch wenn es sich bei dem Album nicht um ein Konzeptalbum handelt, beinhaltet es wieder die Thematik um den Swamplord.
Wo man sich nicht verunsichern lassen sollte, ist der Song 12 GAUGE, zudem es vorab schon ein Video gab, das allerdings direkt mit harten Riffs einstieg. Die Album Version hat allerdings ein 45 Sekunden Intro, gespielt von den Gebrüdern Kokko.
Die Stimme zeigt den Death Metal von der feinsten Seite und die Instrumente unterstützen dies in bester Death Melodic Metal Mania!
Das Schlagzeug mit seinem kraftvollen und schnellen klang, die Gitarren mir ihren harten Riffs und auch das Keyboard und der Bass sind nicht zu verachten!
Auch noch erwähnenswert ist die chorgleiche Unterstützung der Band bei Wiederholungen diverser Gesangspassagen, was jeden einzelnen Song zu einem epischen Melodic Death Metal Spektakel macht.
Auch für Nicht- ?Death Metal? Fans ist dieses Album definitiv hörenswert und kann mit dem perfekten Zusammenspiel von Gesang und Instrumenten überzeugen.
Geschrieben am: 28.11.2013
InEx feat. Silbereisen
Ohje, was hat In Extremo sich hierbei nur gedacht?
In einem Interview zum dem aktuellen Album "Kunstraub" stellt sich die Band als sehr humoristisch dar, auch im Bezug auf ihre Musik... aber soll das Album nun ein Witz sein?
Naja, so schlimm ist es dann nun doch nicht, aber so hoch ich der Band das letzte Album (Sterneneisen) anrechne, umso enttäuschter bin ich doch von "Kunstraub".
Der erste Song legt los und macht auch Bock zu höre und zwischendurch ist da auch immer mal wieder der ein oder andere Song, der Spaß macht, aber irgendwie passt das alles nicht.
Ich hab mich mit dem ein oder anderen über das Album unterhalten, da vielen dann so Sätze wie:
"Das Album ist nicht schlecht, aber auch nicht gut"
oder
"Folk Rock ist das nicht, Folk Metal eigentlich auch nicht, vielmehr würde Folk Schlager passen [...]"
Die erste Aussage kann ich so unterschreiben, bei der zweiten nur halb, wie gesagt, es ist nicht alles Mist, aber zwischendurch hab ich dann doch das Gefühl, ich bin im Fernsehgarten beim ZDF ;-)
Ich finde es gut, dass In Extremo diesen neuen Weg bestreitet bzw. ausbaut und sich auch wirklich entwickeln will! Wie das nächste Album aussieht, weiß keiner und (ich hoffe ja) vielleicht geht es wieder mehr in Richtung "Sterneneisen".
Die Band experimentiert und so kann wenigstens auch niemand behaupten, alles würde gleich klingen.
Wen ich jetzt neugierig gemacht habe, der sollte dann vielleicht doch mal zugreifen, jedem anderen Rate ich, hört vorher doch mal rein, ob die Band nun euren Geschmack trifft. Ich selber bereu den Kauf nicht, da ich das Album in einem guten Preisleistungsverhältnis erstehen konnte.
Viel Spaß beim rein hören.
Geschrieben am: 28.11.2013
Zeitloses Album
2011 konnte Hämatom mit ihrem Album "Wenn man vom Teufel spricht" die Nation von sich überzeugen... 2013 kommt der nächste Geniestreich und der "Keinzeitmensch" hebt erneut die Gemüter der Fans.
Ob es ein Zufall ist, dass das Album zu der Zeit der Bundestagswahlen heraus kam?
Ich würde der Band, welche sich nach den Himmelsrichtungen benennt zumindest zutrauen, mit ihren Texten, in denen die heutigen Geschehnisse besungen werden.
Neugierig machte Hämatom vorab schon, mit der ersten physischen Single der Bandgeschichte "Alte Liebe rostet nicht".
Was erst einmal recht schnulzig klingt, bekommt auch noch ein Video und tatsächlich: Der Song ist alles andere als Schnulzig und gibt mächtig Gas!
Dann noch die zweite Videoauskopplung vor dem Album VÖ, "Ahoi"... Ein Wort und ich musste schon beim Lesen des Titels an Rammstein denken und lustiger weise waren Hämatom mit Rammstein auf der Bühne, beim "Sofia Rocks" in Bulgarien.
Aber ich geh jetzt mal stark davon aus, dass der Track schon vorab entstanden ist, aber trotzdem klingt "Ahoi" schon stark nach Rammstein, aber ohne den Hämatom Charme zu verlieren, also dennoch was eigenes.
Das Album ist draußen und mittlerweile gibt es ja derart viele Arten eines Albums, dass auch der geübte Fan ein Problem hat, die Übersicht zu behalten.
Das liegt wohl weniger an der Band, als an dem Label, aber bei Hämatom gibt es eh nur eine richtige
Wahl, die FREAK BOX!
Kostet natürlich auch was mehr als nur das Album, aber neben eben diesem ist auch dieses Mal ein Fan Schal, ein hochwertiger Wecker (kein leichter Plastik Mist), ein Aufkleber und ein Autogramm dabei, für ein Fan ein Muss!
Neben den beiden Songs, die auch als Video erschienen sind, kann ich auch noch ganz besonders "Sing" und "Bester Freund, Bester Feind" empfehlen.
Beim letzteren hat sich die Band zu Teilen an dem Gedicht "Der Zauberlehrling" von Johann Wolfgang von Goethe orientiert und so wird alte Kultur mit neuer Kultur verbunden, da sag mal wer, das Heavy Metal nicht bildet!
Das Album wankt mit dem Stil wieder stark in den Heavy Metal Bereich, nach dem Album "Wenn man vom Teufel spricht" hatte die Band dann doch leicht den Ruf einer Deutsch Rock Band (auch aufgrund der Frei.Wild Tour).
Für alle die ein Genre brauchen, würde ich dies nun als Neue Deutsche Härte mit einem guten Thrash Metal Einfluss bezeichnen.
Ich selber bin mit dem Album sehr glücklich, endlich mal wieder ein gelungener Streich einer Band und ein Kauf der sich gelohnt hat.
Greift zu Freunde der deutschen Texte, Fans von Rammstein und jene die ich jetzt Neugierig gemacht habe.
Würde ich das Album nochmal kaufen, da ich ja jetzt weiß was drauf ist?
Ja!
Geschrieben am: 28.11.2013
Und der Teufel sprach...
Das nun dritte Album (wenn man von den EP´s absieht) der Band ist ein voller Erfolg, die Band Chartet auf Platz 60 der Media Controll Charts und es hagelt positive Kritiken.
Mit einer genialen Mischung von Thrash Metal und Neuer Deutscher Härte verwöhnen Hämatom ihre Hörer, es ist wahrlich schwer sie in eine Schublade zu stecken, aber genau das will die Band wohl damit erreichen.
Bei dem Album handelt es sich nicht um ein Konzeptalbum, es sind alles einzelne Tracks.
Wer die älteren Stücke der Band kennt, wird merken, dass sich die Band entwickelt hat, der Sound wirkt gereifter und man merkt, dass dort an den Feinheiten immer mehr geschliffen wird.
Song Empfehlungen:
Track 02: Sturm
Track 05: Circus Maximus
Track 09: Neandertal
Zu den Tracks "Sturm" und Totgesagt Doch Neugeboren (Teil 2) kann man sich auch die Videos ansehen, das Album wurde auch zuvor auf dem W:O:A 2011 promotet, via Promo CD, wo man vorab den Song Sturm als Ganzes hören konnte und ein paar andere als Demo.
Persönlich ist die CD sicherlich kein Fehlkauf, sondern gut angelegtes Geld, bei Hämatom handelt es sich um eine aufstrebende Deutsche Metal Band, die auch in ein paar Jahren große Hallen füllen wird.
Wer auf Deutschrock oder Konsorten der noch härteren Gangart steht, sollte hier doch zugreifen, also Freunde von Rammstein oder Megaherz, zugehört.
Im ganzen ist das Album ein gelungenes Werk, doch ist mir persönlich der ein oder andere Song nicht aggressiv genug, dennoch bewerte ich das Album mit 9,5 Sternen.