Alle Bewertungen von Alexander H.
Geschrieben am: 01.01.2011
Wer auf Progressive-Metal steht, braucht dieses Album. In diesem interessanten Genre gibt es zwei Konzeptalben mit packender Story und ebenso genialen musikalischen Elementen:zum einen ist da Dream Theater's 'Metropolis Pt. 2 - Scenes From A Memory', zum anderen Queensryche's düsteres Epos 'Operation: Mindcrime'. Darin wird die Geschichte eines Mannes erzählt, der unter Einfluss von Drogen von einem skrupellosen Revolutionsführer (Doctor X) missbraucht wird... . Zu viel möchte ich an dieser Stelle jedoch nicht vorwegnehmen. Zu den herausragenden Titeln des Albums zählen 'Revolution Calling', 'I Don't Believe In Love' und das bewegende 'Eyes Of A Stranger'. Queensryche landeten mit diesem Album den größten Erfolg ihrer Karriere und schufen ein Meisterwerk der progressiven Rockmusik.
Geschrieben am: 01.01.2011
Spock's Beard sind, bzw. waren immer eine Band deren Name untrennbar mit ihrem Kopf, Sänger und genialem Songwriter Neal Morse verbunden war. Da nun dieser Kopf fehlt, ist es umso erstaunlicher wie gut sich die Band auf 'Octane' verkauft.Das Album wird eingefleischen Fans der Gruppe zunächst etwas härter und 'anders' vorkommen. Songs wie 'Climbing Up That Hill', das eher experimentelle 'NWC' oder 'The Planets Hum' sind deutlich rockiger als gewohnt. Doch auch Fans klassischer Balladen bekommen auf 'Octane' mit 'She Is Everything' einen Leckerbissen der ganz besonderen Art. Der Song erinnert mit seinem langsamen Solopart stark an bekannte Größen des Genres (Alan Morse scheint Pink Floyd sehr zu mögen...).Drummer Nick D'Virgilio gelingt es, den Gesangsstil von Neal Morse fortzuführen. Als neuer Leadsänger hatte er ein schweres Erbe anzutreten. Er meistert diese Rolle jedoch mit Bravour (Live wird die Band von einem Tourdrummer unterstützt).Letztendlich ist 'Octane' ein sehr gutes Album geworden. Die Band schafft es, sich von Neal Morse zu lösen und eine neue Richtung einzuschlagen.
Geschrieben am: 01.01.2011
Sentenced sind wirklich ein Phänomen. Die Finnen um Sänger Ville Laihiala entschlossen sich vor einiger Zeit, ihre gemeinsame Karriere zu beenden und das Begräbnis von Sentenced mit einem letzten Album würdig zu vollziehen.Was dabei herausgekommen ist, ist jedoch viel mehr als ein Abschiedsgruß. Noch einmal gelingt es der Band auf ihre ganz eigene düstere Weise (melodiös wie zu 'Crimson'-Zeiten) eine Atmosphäre zu vermitteln die Gänsehaut verursacht.Neben rockigen Songs wie der Single 'Ever-Frost', 'May Today Become The Day' oder 'Vengeance Is Mine' sind natürlich auch einige ruhigere Stücke auf dem Album vertreten ('End Of The Road', 'Lower The Flags'). Doch auch diese überzeugen durch die Mischung aus straighten Gitarrenmelodien und Laihialas rauher Stimme.Dieses Abschiedswerk von Sentenced kann man durchaus als das vielleicht beste Album ihrer Karriere betrachten. Als Death-Metal Band hatten die Finnen einst begonnen - sie orientierten sich jedoch mit der Zeit immer weiter in den Hard- und Gothic- Rockbereich.Auch diese Entwicklung findet mit dem 'Funeral Album' eine Fortsetzung.Nicht nur Sentenced-Fans oder Fans des Genres sollten hier zugreifen - Ein Wahnsinns-Album!