Alle Bewertungen von Eberhard P.
Geschrieben am: 24.09.2016
Finnisches Überraschungsei
Es gibt so Bands, die sich tatsächlich eine eigene Nische in der Musikwelt erarbeitet haben. Zweifelsohne gehört dazu auch LORDI und der Horror- bzw. Gruselrock/-metal. Bei der Ankündigung eines neuen Albums, können sich Fans meist recht sicher sein, was sie zu erwarten haben – was natürlich gleichzeitig die Gefahr birgt, langweilig zu werden. Zumindest was die Titel der Alben angeht, trifft das auf jeden Fall schon mal nicht zu: Dem 2014er “Scare Force One“ folgt nun “Monstereophonic (Theaterror vs. Demonarchy)“.
In typischer LORDI-Manier wird der geneigte Hörer zunächst mit einer entsprechenden Grusel-Ansage begrüßt, bevor Mr. LORDI mit seiner unverkennbaren Stimme zur Schlachtung He-Mans auffordert – und sogleich wird einem bewusst, wofür die Finnen auch bekannt sind: spaßige Texte. Auf diesen sehr gut gelungenen Opener – nebenbei bemerkt auch ganz klar einer meiner Favoriten – “Let's Go Slaughter He-Man (I Wanna Be The Beast-Man In The Masters Of The Universe)“, folgt die erste Single-Auskopplung “Hug You Hardcore“. Beide Songs eint ein äußerst starkes Intro, was beim zweitgenannten Titel sogar so gut gelungen ist, dass man ihn problemlos am ersten Ton erkennen kann.
Es schließt sich der äußerst rhythmische Rocker “Down With The Devil“ an, dessen Hookline noch einige Zeit im Ohr nachklingt, während “Mary Is Dead“, dem Titel entsprechend, als langsamer Gruselrocker daherkommt, der für einen Moment der Mit-Wipp-Ruhe sorgt. Mit “Sick Flick“ schieben LORDI den nächsten ordentlichen Rocksong nach, in den sie eine Hookline eingebaut haben, die auf jeden Fall erst Mal aufhorchen lässt. Hinzu kommt ein bestens zum Mitsingen geeigneter Refrain, der sich auch in “None For One“ finden lässt, mit dem die A-Seite von “Monstereophonic (Theaterror vs. Demonarchy)“ endet. Bis hierhin ein solides LORDI-Album, das genau das liefert, was Kenner der Band erwarten, Fans an ihnen lieben und problemlos für acht Punkte reichen würde.
Doch es folgt ja noch der zweite, gute acht Minuten längere Teil, in dem die Geschichte von “The Undead Son, The Bloodsucking Count, The She-Wolf and The Witch“ erzählt wird. Und die B-Seite hat es in sich. Gleich der Opener “Demonarchy“ donnert so richtig geil aus den Boxen und überzeugt mit einem für LORDI-Verhältnisse sehr schnellem Riffing, welches sie uns da vor den Latz knallen. Hinzu kommt ein sehr eingängiger Refrain und nach etwa 4:38 ein Hammer-Soloriff, was mich echt aus den Socken gehauen hat. Es folgt “Heaven Sent Hell On Earth“, das mit einer echt abwechslungsreichen Songstruktur überrascht – einem Wechsel zwischen schnell rockend, langsamen …Schmuseeinlagen“ und klassischem Hardrock-Chorus – und auch stimmlich anspruchsvoll klingt.
Anschließend ballern uns LORDI mit “And The Zombie Says“ abermals Riffs um die Ohren, die man in dieser metallischen Härte noch nicht von ihnen gehört hat. Auch das folgende “Break Of Down“ ist voll von hammerschnellem und starkem Riffing sowie einem sehr gut gelungenen, mitreißenden Refrain. Ein sphärisches Intro geleitet uns abschließend in “The Night The Monsters Died“. Einer eher langsamen, zum Mitschunkeln und Feuerzeuge schwenken einladenden Nummer, mit der uns die finnischen Monster aus der “Demonarchy“ mit dem Eindruck entlassen, eine völlig neue Seite von ihnen kennen gelernt zu haben, die sich eine ganz und gar überzeugende neun verdient hat. Sehr, sehr gerne dürfen LORDI in Zukunft noch mehr von diesen komplexen, aber nicht überfordernden Songs mit den “Right in Your Face“-Riffs abliefern!
Geschrieben am: 23.01.2016
Sitzt super, fühlt sich gut an und sieht gut aus
Hab die Hose in 30/32 bestellt. Sie passt wie angegossen und schmiegt sich fast wie eine zweite Haut an; also sehr hoher Tragekomfort. Farblich sieht sie auch echt schick aus, macht was her, so dass man sie selbst zu gehobeneren Anlässen tragen kann. Einziger aktueller Nachteil - bei winterlichen Temperaturen ist sie etwas dünn und nicht für ausgedehnte Spaziergänge geeignet ;)
Geschrieben am: 10.01.2016
Superwarm und schick
Hab die Jacke bereits letztes Jahr im Sale gekauft und nun in den kalten Tagen erstmals dem Härtetest unterziehen können und bin sehr zufrieden! Sie hält superwarm, selbst bei längerer Zeit in der Kälte, der Stoff (Futter) fühlt sich immer noch schön weich an und dicht hält sie auch. Absolute Kaufempfehlung!
Geschrieben am: 16.11.2015
Unbedingter Kauftipp – nicht nur für Genre-Fans!
Ein Metal-Export aus Nordirland? Und dann auch noch eine Band die sich dem 80iger Jahre Thrash-Metal verschrieben hat – das soll funktionieren? Und wie es das tut!
Mit “Untouchable Glory“ veröffentlichen GAMA BOMB ihr nunmehr fünftes Studioalbum, welches vollgepackt ist mit wunderbar schnellem, schnörkellosem und wirklich geilem Oldschool-Thrash-Metal. Von der ersten Note bis zum letzten Ton geben uns Philly Byrne und seine Mannen “voll eins auf die 12“!
Und wenn man dann hört, dass sich GAMA BOMB bei den Arbeiten am Album von alten Kung Fu Filmen haben inspirieren lassen, bekommt “Untouchable Glory“ einen noch viel geileren Drive! Vor dem geistigen Auge laufen dann etliche dieser Vintage-Kampfszenen ab, während aus den Boxen – wie beim Opener das dezente “Uh!“ und “Hah!“ – für die passende Untermalung sorgt.
Überhaupt merkt man den Jungs an, dass ihnen das, was sie da mit Schlagzeug, Gitarren und Mikro anstellen, wirklich Spaß macht und sie das richtig gut transportieren können. Auch wenn “Untouchable Glory“ in der Summe lediglich 31 Minuten auf die Uhr bringt, sind das 31 Minuten, die verdammt viel Spaß machen. Das drücken des Replay-Buttons wird so zum Automatismus, dass die kurze Spielzeit gar nicht mehr auffällt.
Damit liefern GAMA BOMB ein echt geiles “Mähnen-Schüttel-Album“ ab, auf dem es von eingängigen “Riffsalven“ nur so wimmelt und dass Vokalist Philly Byrne durch seine ganz eigene Gesangskunst, die mitunter fast in klassischen, aber wunderbar passenden Rap verfällt, abrundet!
Geschrieben am: 30.10.2015
(Standard-) Starke Scheibe
Ektomorf liefern auch auf "Aggressor" genau das ab, was man von ihnen erwartet: Harte, groovende Riffs, die wuchtig aus den Boxen dröhnen; zwischendrin immer wieder wunderschöne Melodielinien; kurze, zumeist griffige Texte, die unseren aktuellen ("Emotionless World") oder auch vergangenen ("Holocaust") Umgang mit der Welt und den auf ihr lebenden Menschen kritisieren - und das in Form von Ansagen, die sich Frontmann Zoli zumeist lautstark von der Seele brüllt.
Besonders mitgenommen haben mich:
- der Opener "I", der zwar auch die eine oder andere Parallele zu älteren Songs aufweist, aber genau das vereint, was ich an dieser Band so liebe - wuchtiges Riffing, geile Melodie, powervolle Stimm-Härte und dazu auch noch abwechselnde Tempi
- das bereits erwähnte "Holocaust", bei dessen starkem Musikvideo mich sogar die Gänsehaut überraschte
- "Eastside", dass mit nem äußerst überraschendem und sehr ruhigem Intro auf der Akustikklampfe daher kommt, nur um dann umso prächtiger zu explodieren.
Erwähnenswert ist sicherlich auch die Zusammenarbeit mit George "Corpsegrinder" Fisher bei "Evil By Nature", die nett ist, aber lange nicht an die überragende Qualität von "Numb And Sick" (gemeinsam mit Christian Machado von ILL NIŠ‡O) vom letzten Album rankommt.
Dass "Aggressor" zum Ende hin ein wenig abbaut und das hohe Einstigesniveau leider nicht durchhalten kann, liegt vielleicht daran, dass die vier Ungarn sich im Vergleich zum Vorgängerwerk "Retribution", eine doch etwas kürzere, lediglich einjährige Schaffenspause gegönnt haben. Alles in Allem haben Ektomorf mit ihrem neuen Longplayer abermals ein starkes Album abgeliefert!
Geschrieben am: 30.10.2015
Scheibe (Standard-)Stark - Fanpackage geil
Ektomorf liefern auch auf "Aggressor" genau das ab, was man von ihnen erwartet: Harte, groovende Riffs, die wuchtig aus den Boxen dröhnen; zwischendrin immer wieder wunderschöne Melodielinien; kurze, zumeist griffige Texte, die unseren aktuellen ("Emotionless World") oder auch vergangenen ("Holocaust") Umgang mit der Welt und den auf ihr lebenden Menschen kritisieren - und das in Form von Ansagen, die sich Frontmann Zoli zumeist lautstark von der Seele brüllt.
Besonders mitgenommen haben mich:
- der Opener "I", der zwar auch die eine oder andere Parallele zu älteren Songs aufweist, aber genau das vereint, was ich an dieser Band so liebe - wuchtiges Riffing, geile Melodie, powervolle Stimm-Härte und dazu auch noch abwechselnde Tempi
- das bereits erwähnte "Holocaust", bei dessen starkem Musikvideo mich sogar die Gänsehaut überraschte
- "Eastside", dass mit nem äußerst überraschendem und sehr ruhigem Intro auf der Akustikklampfe daher kommt, nur um dann umso prächtiger zu explodieren.
Erwähnenswert ist sicherlich auch die Zusammenarbeit mit George "Corpsegrinder" Fisher bei "Evil By Nature", die nett ist, aber lange nicht an die überragende Qualität von "Numb And Sick" (gemeinsam mit Christian Machado von ILL NIŠ‡O) vom letzten Album rankommt.
Alles in Allem haben Ektomorf mit "Aggressor" abermals ein starkes Album abgeliefert, was zum Ende hin jedoch ein wenig abbaut und das hohe Einstigesniveau leider nicht durchhalten kann. Vielleicht lag das an der im Vergleich doch etwas kürzeren, lediglich einjährigen Schaffens-Pause zum Vorgängerwerk "Retribution".
Das reine Album hätte von mir die - immer noch sehr guten - 4 Sterne bekommen. Die Fan-Edition in der schnieken Metallbox, mit dem echt schicken und augenscheinlich gut verarbeiteten Beanie reißen aber nochmal einiges raus, so dass es am Ende doch die volle Punktzahl gibt.
Geschrieben am: 10.10.2015
Motorrad-Rock, bei dem man mit muss!
“Motor An!“ ist die Ansage, auf die das bereits sechste Studioalbum des Hamburger Rocker-Trios OHRENFEINDT hört.
Was der Titel des Albums schon erahnen lässt, wird durch den Opener gleich nochmal unterstrichen und ist zugleich eine glasklare Ansage, auf was sich der Hörer die nächsten rund 40 Minuten einstellen kann: Es ist “Zeit Für Rock’n’Roll“ !
OHRENFEINDTs Bandkopf und Bassgitarrist Chris Laut ist mit seiner Stimme quasi dazu berufen, Motorrad-Rock zu machen. Während man den oftmals amüsanten Texten (“Früh oder später sag ich dem Finanzamt gute Nacht“, “Wenn Du die Lösung bist, gib mir mein Problem zurück!“) lauscht, kann man sich richtig vorstellen, wie man dabei mit der Harley Davidson über die Straßen cruised – ganz so wie OHRENFEINDT es im Musikvideo zu “Motor An!“ verbildlichen.
Die überwiegend im Midtempo gehaltenen klassischen Rocksongs, erinnern bisweilen ganz entfernt an Motörhead oder auch mal an AC DC (besonders das knackige “Reich Würde Schon Reichen“), haben ab und zu sogar leichte Einsprengsel aus dem “Southern-Rock“ (“Für Rock’n’Roll gebaut“, “Früh oder Später“); dem countrygleichen Rocksound, den man automatisch mit den Südstaaten der USA verbindet.
Erstmalig waren beim aktuellen OHRENFEINDT-Silberling “Motor An!“ auch Schlagzeuger Andi Rohde und Gitarrist Pierre “Keule“ Blesse am Songwriting beteiligt. Herausgekommen ist ein rockiger, klarer Gitarrensound, meist schnörkellose Riffs und ein Rhythmus, bei dem man einfach mit muss. Als besonderes Highlight dürfte sicherlich “1910“ gelten. Eine liebevolle Rock-Hymne an ihre Heimat und den dort beheimateten Fußballclub St. Pauli.
Man merkt den zehn (beim Digipak zwölf) Songs auf “Motor An!“ regelrecht an, dass die drei Jungs von OHRENFEINDT genau das machen, was sie machen wollen und woran sie Spaß haben: Musik, die richtig rockt und Texte, die nicht immer todernst sein müssen. Einziger Wehmutstropfen ist, dass zwei langsame, balladeske Songs dem einen oder anderen Hörer einer zu viel sein könnten.
Geschrieben am: 05.09.2015
Abwechslungsreiches Rockalbum mit Hitpotential
Das Debutalbum der britischen Rockformation um James Toseland wurde bereits im vergangenen Jahr in Großbritannien veröffentlicht und erscheint nun in einer exklusiven Extended Version für den deutschen Markt. "Renegade" heißt der Erstling und er liefert genau das ab, was man erwartet, wenn man hört, dass es sich bei dem Frontmann um einen ehemaligen zweifachen Suberbike-Weltmeister handelt – Hardrock der Spitzenklasse.
Bereits der Opener "Life Is Beautiful" rockt gut los und stimmt auf den Rest des Albums perfekt ein. Immer wieder lassen sich tolle Riffs finden, die zum Mitwippen einladen ("Singer In a Band", "Comin‘ To Get Ya"), man manchmal sogar ganz automatisch damit startet. Insbesondere beim wohl schnellsten Stück auf "Renegade", dem vorletzten Song "Heart And Bones" sind die Gitarrenriffs so gut gelungen, dass man nicht drum herum kommt, seine Luftgitarre zu schnappen und mitzuspielen.
Natürlich fehlt auch die, zu jedem guten Rockalbum gehörende, Ballade nicht. "Just No Way" heißt sie bei Toseland und erinnert ein wenig an die ganz großen Erfolge Jon Bon Jovi‘s, ohne dabei jedoch wie eine billige Kopie zu klingen.
Auch eine gut gelungene Überraschung haben die fünf Engländer auf "Renegade" versteckt. Etwa in der Mitte des Albums, verblüffen sie den Zuhörer damit, dass ganz unerwartet eine feine Pianomelodie das Stück "Kingdoms" einleitet und dann bis zur letzten Sekunde dafür sorgt, dass einem diese Nummer ganz besonders gut gefällt, für mich auf jeden Fall zu den Höhepunkten auf "Rengade" zählt.
Alles in Allem bleibt festzuhalten, dass das abwechslungsreiche Songwriting, eingängige Melodien, wunderschöne Riffs und die äußert einprägsame Stimme von Bandleader Toseland dafür sorgen, dass "Renegade" auch beim x-ten Hördurchlauf nicht langweilig wird.
Geschrieben am: 22.05.2015
Wieder einzigartig, erwachsen komisch und partytauglich
Das vierte Album der Wahlberliner Kombo We Butter The Bread With Butter hat länger auf sich warten lassen. Das hat sich aber gelohnt. In ihrer eigenen unverwechselbaren Art und Weise mischen sie starke Riffs und Growls aus der Metal-Welt mit elektronischen Synthisounds und stampfenden Beats aus der Welt der elektronischen Musik.
Das ist vielleicht nicht jeder Manns oder Fraus Sache, aber wer offen für solche Experimente ist, der hat mit "Wieder Geil" auf jeden Fall seinen Spaß. Die Songs machen hungrig auf die nächsten Partys, auf denen man zu Textzeilen wie "Berlin ? hier raved der Bär im Kreisverkehr", "Selbst in den Ferien, mach ich was mit Medien" oder "Ich bin Rockstar! Ein Stern ist geboren!" abfeiern kann.
Dabei sind die vier Jungs offenbar erwachsen worden. Die Texte sind nicht mehr nur alle komisch, sondern lassen zwischen den Zeilen teils auch recht deutlich kritische Gesellschaftsanalyse durchblicken. Hinzu kommt, dass sich auf dem aktuellen Silberling auch erstmals englischsprachige Songs finden lassen, die den anderen Liedern aber in nichts nachstehen.
Alles in Allem bekommt das Album von mir die volle Punktzahl, weil ich die experimentierfreudige Mischung der verschiedenen Musikgenres echt toll und sehr gelungen finde, das ganze Werk auch nach dem x-ten Durchlauf noch Spaß macht, fast die ganze Zeit (kleine Ausnahme die schon fast balladeske Nummer "Thug Life") die Beine in extatischer Partyerwartung mitzucken und "Wieder geil" einfach gute Laune und beste Stimmung verbreitet.
Geschrieben am: 09.01.2015
Nummer kleiner bestellen!
Die Jacke an und für sich ist voll in Ordnung. Sie sieht sehr gut aus und hält wohl auch warm. Hatte die Jacke für mich in meiner üblichen Größe M bestellt. Gott sei Dank hat sie meinem Mitbewohner (Größe L) bestens gepasst - hat mir den Umtausch-Stress erspart ...