The Birds Of Satan oder wieso Taylor Hawkins immer lacht

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Da wollte sich der Drummer von den Foo Fighters nicht lumpen lassen und hat auch ne Band gegründet. Mit The Birds Of Satan zieht er nun mit Grohl gleich, wenn auch dieser immer noch die Nase ein Stück vorne hat.

Das ist Alles nur geklaut!

„Es ist ein Segen mit Dave arbeiten zu können“, schwärmt der blonde Drummer, der mit den Foo Fighters ein Rockstar wurde. Ups, das darf man nicht sagen, wie man aus „Back And Forth“ wissen sollte. „Stimmt“, lacht er ins Telefon. „Ich hasse dieses Wort ungemein, denn es wertet den Musiker Hawkins ab. Ein Rockstar schiebt Frauen durch die Gegend, wirft Drogen ein und ist rund um die Uhr besoffen“. Drogen und Alkohol hat der gute Mann schon hinter sich. „Oh scheisse. Wie viele Drogen ich schon genommen habe“, resümiert er. „Aber gerade diese Erfahrungen sind dann die Inspirationen für Songs auf dem Album.“ Er redet davon, dass er die Ideen Grohl vorgestellt hat und dieser zu jeder Note einen Vergleich gezogen hat. „Er kennt einfach Alles und weiß, wo man nun anscheinend geklaut hat.“
GrohlHawkins

Dave sagt Taylor wie seine Songs klingen.

„… you are totally fucked“

Hawkins redet von der dunklen Seite, die man in sich trägt. Einer Seite, die traurig ist, manchmal mit Hass erfüllt und die man nicht so genau erklären kann, sie aber einen permanent begleitet. „Schau mich an. Ich habe ein gesegnetes Leben. Erfolg als Musiker, eine tolle Frau und coole Kids. Aber es gibt wohl immer solche Phasen in denen man von Dunkelheit umringt ist“, lacht er. Wieso dann ein Lachen bei solch ersten Worten? „Ach, wenn man in schlechten Zeiten nicht mehr lachen kann, dann ist man total angeschissen.“

Taylor-Drums

Hawkins wollte nicht hinter dem Schlagzeug sterben ohne seine Songs veröffentlicht zu haben.

„What the fuck“

Wenn man sich nun The Birds Of Satan mit den 7 Songs zu Gemüte führt, merkt man schnell, dass die Liebe zum alten und klassischen Rock der Sache innewohnt. Riffs hier, psychedelische  Elemente da und die Portion Wahnsinn, die eben die alten Helden wie Led Zeppelin und Co ausgemacht hat. „Es kommen sicher immer wieder Vergleiche auf. Neulich habe ich einem Freund das Album vorgespielt und er meinte, dass er van Halen raushören würde. Ich habe ihn angeschaut und meinte ‚what the fuck?‘, fühlte mich dann aber im Umkehrschluss doch etwas geschmeichelt.“ Hawkins sieht das aber gelassen und äußert sich geradezu gleichgültig über solche Aussagen. „Letztendlich sprechen wir von einem Ausgleich zu den Foo Fighters, der mir sehr am Herzen liegt. Aber meine Familie und die Foos kommen an erster Stelle. Alles andere muss sich hinten anstellen.“ So ist bis dato noch nicht sicher, ob The Birds Of Satan auf große Tour gehen werden. „Wenn es umsetzbar ist und mir andere Verpflichtungen keinen Strich durch die Rechnung machen sehr gerne. Ansonsten muss man schauen, wie wir diese Band auf die Bühne bringen können.“ Erst einmal gilt es aber das Album - Erscheinungsdatum Anfang April - zu genießen und sich auf die dunkle Seite von Hawkins zu schlagen.

[yt]

Kategorien: musik Peter

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