Sodom sind nach wie vor eine der „big three bands“ Thrash Bands

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Was die Amerikaner können, können wir mit unserem Metal auch schon lange. „Big Four“ im Land der unbegrenzten Möglichkeiten sind hierzulande die „big three“. Sodom, Kreator und Destruction. Erstere sind mit „Epitome Of Torture“ zurück.

Sodom muss man eigentlich nicht mehr vorstellen, da man an dieser Band einfach nicht vorbei kommt, wenn man sich mit Metal auseinander setzt. Sodom sind aber auch eine der „alten Bands“, die den jungen Metalern was sagen sollte, da an Sodom die Zeit anscheinend spurlos vorbei geht. Das Gegenteil ist anscheinend Sache: Sodom sind aktiver und umtriebiger als in manch anderen Phasen ihrer bisherigen Karriere.

Sodom-EpitomeOfToture

Sodom im Jahre 2013 und in der Blüte ihres musikalischen Daseins

„Epitome Of Torture“ ist bereits das 14. Album der Band aus Gelsenkirchen um Tom Angelripper und zeigt, wo sich die 1989 gegründete Band befindet. Kritisch geht es auch beim neuen Album zu Gange und zieht konsequent den roten Faden weiter, den Sodom immer in ihren Texten hatte. So ballert der Song „Katjuscha“ los und handelt dabei von einer todbringenden Waffe, die nun besungen wird. „Die Katjuscha wird bereits seit dem zweiten Weltkrieg produziert und ist heute noch immer im Einsatz“, erläutert der Sodom-Boss, „durch sie kamen mehr Menschen ums Leben als durch die Stalinorgel. Eine dermaßen verheerende Waffe mit einem Mädchennamen zu taufen ist genauso grotesk wie etwa der über Hiroshima abgeworfenen Atombombe den Codenamen ´Little Boy` zu geben.“ Es zeigt sich schnell, dass Sodom genug Themen aufsaugen, um diese in ihren Texten zu verarbeiten. „Inspirationen für böse Texte gibt es ja leider genug.“ Leider!
Tom Angelripper

Tom Angelripper ist nicht nur Kopf von Sodom, sondern auch noch auf Solowegen unterwegs

Stilistisch geht man nach wie vor mit großen Schritten im Thrash Metal voran. „Selbstverständlich“ werden viele Fans schreien, da das Steckenpferd sicherlich nicht über Bord geworfen werden sollte. Aber auch hier bleibt noch Spielraum für neue Einflüsse und neue Wege. Neben einem raffinierten und ausgeklügelten Sound, schaffen Sodom es spielend, 12 Songs zu servieren, die keineswegs einen Abklatsch alter Lieder darstellt. Neidlos muss gesagt werden, dass Sodom mit Epitome Of Torture ein musikalisches Manifest zelebrieren und aufzeigen, dass man nicht nach Amerika schauen muss, um eine große Band zu erleben.

[yt]

Kategorien: musik Peter

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