Mit „Black Waltz“ haben sich Avatar vor der Auflösung gerettet.

Avatar lassen wieder was von sich hören und sind mit „Black Waltz“ gereifter denn je. So zumindest, wenn man den Aussagen der Band trauen kann, die sich ausgiebig hierzu äussern.

Avatar haben an für sich alle Grundlagen, die eine schwedische Band haben kann. In der Nähe von Göteborg lokalisiert und mit melodischem Death Metal in der Wiege aufgewachsen, kann man eigentlich nichts verkehrt machen, wenn man sich die Sache von Außen betrachtet. „Eigentlich ja“, so Johannes Eckerström, Sänger der Band, „aber auf der anderen Seite muss man sich immer mit den bekannten Göteborg-Bands messen lassen und irgendwie ist Göteborg natürlich durch eine bestimmte Musikrichtung etwas engstirniger, als man es vielleicht vermutet.“ Eckerström, der übrigens sehr fließend Deutsch spricht, da seine Mutter aus Deutschland stammt, muss es wissen.

Auch auf der Suche nach neuen Klängen und Weg von dem Metal-Moloch Göteborg sind Avatar immer stets mutig gewesen und haben versucht, einen eigenen Sound zu machen und sich hierbei zu finden. Auf „Black Waltz“ ist es ihnen gelungen, Metal, Industrial, aber auch Rock zu vereinen und dabei nicht mit Göteborg in Verbindung gebracht zu werden. „Dieses Album war sehr wichtig für uns, da unser letztes Album nicht unser Liebling ist. Wir haben darauf versucht was Neues auszuprobieren und im Nachhinein haben wir hierbei mehr Fehler gemacht, als uns lieb war.“

[yt]

So distanzierte man sich von dem 2009er Album, ging ihn sich und begann wieder von vorne. „Ich denke, wenn wir uns nicht am Riemen gerissen hätten, die Ideen gekommen wären und wir innerhalb der Band so eingespielt sind, dann hätte dieses Album das Ende von ‘Avatar‘ bedeutet. Glücklicherweise kam es nicht soweit und „Black Waltz“ unterstreicht mit den 11 Songs, dass Schweden und vor allem Göteborg mehr zu bieten hat, als Death Metal. Abwechslungsreich, ideenreich und dazu authentisch!

Kategorien: musik Peter

Tags: Avatar Black Waltz Johannes Eckerstroem | permalink

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