Jimmy Eat World und die Wiedergeburt des Alternative Rock

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Jimmy Eat World sind erfolgsverwöhnt seit ihrem Durchstarter-Album „Bleed American“. Doch die Band aus Arizona kümmert sich wenig darum und macht kurzerhand ein Album mit Liebesliedern.

Die Erwartungen sind bei jedem Jimmy Eat World Album groß. So auch zum neuesten Album „Damage“. Man hätte - als Fan - zu gerne noch so ein Album wie damals mit „Bleed American“. Schmissige Hits mit treibendem Rhythmus. Und dennoch jede Menge Melodie. Damit steht man wohl nicht alleine da, wenn man sich über Jimmy Eat World mit Freunden und Fans unterhält. Jim Adkins, Sänger der Truppe, scheint es irgendwie egal zu sein und er macht mit seinen Mitstreitern bei Jimmy Eat World einfach das, was er machen will. „Ich wollte ein einheitliches Album voll mit Liebesliedern machen“, so Adkins. Um den Songs Facetten zu verpassen, vertonte er einfach den Schritt des Schlussmachens in den Songs, was auch darin begründet ist, dass der smarte Kerl keine fröhlichen Liebeslieder ausstehen kann. Nicht ohne Grund werden Jimmy Eat World oft in den Emo verschoben, da eine gewisse bittersüße Note den Songs innewohnt. „Die Songs handeln davon, wie die Beziehungen mit zunehmendem Alter wachsen und der Schlussstrich nicht mehr so leicht gezogen werden kann wie mit 18, wo man doch einfach sagt ‘Schluss! Ich bin raus hier!‘ Das Album beinhaltet nun also Songs, die genau diese Erfahrungen behandeln.“

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Unscheinbar und dennoch ganz dufte Typen: Jimmy Eat World

„Damage“ wird aber auch immer - wie jedes andere Album der Band auch - gemessen an dem Überalbum „Bleed American“, welches die Band in alle Munde brachte. „Sicher“, so Adkins, „aber auf der anderen Seite muss man sich auch an den kleinen Dingen erfreuen. Früher war für uns alles neu und wir konnten es kaum fassen. Heute ist das etwas anders und wir haben gelernt, uns an kleinen Dingen zu erfreuen.“ So spielen primär nun Frau und Kind eine Rolle im Leben von Jimmy Eat World. „Wir tun‘s einfach! Wir sehen das hier nicht als Arbeit sondern vielmehr als Möglichkeit.“
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Mit 10 Songs direkt auf den Punkt!

Gerade dieses Verhalten bei Jimmy Eat World ist es, was „Damage“ den Hauch des Alternative Rock verpasst. Keine Erwartungen erfüllen, sondern einfach die eigenen Pläne umsetzen. Tun, zu was man und die Band Lust hat. Dabei den Alternative Rock nicht aus dem Auge lassen und schon hat man 10 Perlen gezaubert, die der Wiedergeburt gleich kommen. Danke Jimmy!

[yt]

Kategorien: musik Peter

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