Die EMP Plattenkiste zum 25.03.2016

EMP Plattenkiste Banner 2015Die EMP Plattenkiste für den letzten Freitag des Monats März. Und schwub, das Jahr ist schon komplette drei Monate alt. Man arbeitet sich nun langsam schon wieder auf die Festivalsaison vor, sucht im Keller eventuell schon das Zelt um im Zweifelsfalle direkt ein neues zu bestellen. Man hat zwar noch ein paar Tage, aber die vergehen ja bekanntlich ratzfatz! Wir bieten euch auch diesen Freitag wieder fette Platten von Bands, welche sicher auf dem ein oder anderen Festival anzutreffen sein werden. In diesem Sinne: Genau hinschauen, Platten kaufen, textsicher werden und jede Menge Spaß haben! Die EMP Plattenkiste für den 25. März 2016!  Walls of Jericho Packshot Nach dem Wickeltisch ist vor der Tour. So ähnlich könnte es sich bei Candice von Walls Of Jericho verhalten, welche sich 2011 dazu entschloss, Mikrofon gegen die Nuckelflasche einzutauschen. Walls Of Jericho mussten folglich eine kurze Pause einlegen, was die Aktivitäten betraf. Aber wer nun dachte, dass aus der charismatischen Frontfrau „Mutter Heimchen“ wurde, der hat die Rechnung ohne die Hardcore-Frontsau gemacht, welche so ziemlich jedem männlichen Sänger mal zeigt, wie die Sache geht. Alleine dieser Schrei bei „Relentless“, was den 7. Songs auf dem Comeback-Album „No One Can Save You From Yourself“ darstellt, ist unmenschlich. Candice wütet, schreit, stampft alles in Grund und Boden und lässt keinen Zweifel daran, dass postnatale Depression bei ihr sicherlich nicht zu finden ist. Eher postnatale Aggression, wenn man das mal so nach 12 Songs sagen kann und muss. Bekanntlich schließen Walls Of Jericho immer mit einem ruhigeren Song ab, der auch signalisiert, dass die Band durchaus ruhig sein kann. Will sie aber nicht und ich freue mir n Loch in den Bauch.Amon Amarth PackshotTja, was soll man zu Amon Amarth noch sagen? Leinen los, die Schiffe laufen erneut aus? Trifft es ganz gut, den unsere Lieblings-Vikinger stechen erneut in die See, wenn es auch hier und da mal „On A Sea Of Blood“ wird. Die Band läuft im Jahre 2016 besser denn je und man merkt zu jeder Sekunde der Schlacht, dass sich Johan und Konsorten durchaus bewusst sind, wie sie agieren und spielen müssen. „First Kill“ spielt als Opener die Stärken der Band aus. Was der Fan liebt bekommt er. Was der Fan schätzt, soll er haben. Treibende Drums, griffige Riffs, schicke Gitarrenarbeit und das Erschallen der Stimme, die Odin nicht besser nachempfinden könnte. Mit enormen Biss und dennoch einem Gespür für Melodien segelt mal durch 11 Songs, die mit „Raise Your Horns“, „Black On Nothern Shores“ oder „One Against All“ nur ein paar der Highlights darstellen. „A Dream That Cannot Be“ fährt mit Doro Pesch auf, die sich perfekt einbringt und dennoch ihre markante Stimme vortragen kann. Win/Win nennt man dies wohl im Neudeutschen! „Jomsviking“ bläst einfach Alles weg!Caliban PackshotNun, es war und ist schon das Album der Woche, aber manche Dinge kann man nicht oft genug sagen. Nachher kann zumindest keine behaupten, wir hätten der Sache nicht den nötigen Nachdruck verschafft: „Gravityvon und mit Caliban! Scharfe Sache, scharfe Scheibe. „Paralyzed“ legt die Messlatte schon verdammt hoch, was die weiteren Songs betrifft, aber ja, die Band aus dem Ruhrpott schafft es dann letztendlich doch immer und immer wieder. „Mein schwarzes Herz“, Walk Alone“, aber auch „brOKen“, „Inferno“, Hurricane“, ach, die Liste ist wohl zu lang. Sucht euch einen der 12 Songs aus - in der limitierten Variante gibt es sogar 14 - und ihr werdet happy sein. Wo andere Metalcore-Bands sich in den Metal verabschiedet haben, andere lieber ein seichteres Genre sich auf die Fahne schreiben, da definieren sich Metalcore einfach das Genre neu. Es klingt frisch, fett und dazu erwachsen. Wer nun denkt, dass die Zielgruppe sich bis 20 Jahre beschränkt, der hat keinerlei Ahnung. Hört euch das Ding an, denn das Ding ist fett!Asking Alexandria PackshotWenn der Sänger das Handtuch wirft, ist das meist der Genickbruch für eine Band. Man macht einfach zu viel an einem Frontmann aus, definiert eine ganze Band über diese Position und kann sich nicht vorstellen, dass ein Sänger ersetzt werden kann. Aber Asking Alexandria zeigen euch, dass es sehr wohl geht. Als der ehemalige Sänger Danny die Band verlassen hat, haben sicher schon manche Musikfreunde die Band auf die Todesliste gesetzt. Aber „The Black“ ist nun das Lebenszeichen und ein Paradebeispiel, dass es mit einem neuen Mann am Mikrofon super klappen kann. Mit Denis Stoff zeigt man sich vielschichtiger und lässt die Extreme leben. Es regieren Melodien, während unmittelbar zuvor noch peitschende Beats und absolute Hass-Shouts die Boxen verlassen haben. Angereichert mit den üblichen Instrumenten, haben Asking Alexandria auch stets darauf geachtet, Samples und andere technische Spielereien einzubauen. Bereichert den Song und Sound ungemein. Ausgesprochen ehrlich geht es textlich zur Sache und so mancher Song verhalf der Band die erlebte Zeit besser zu verarbeiten. Ein wahnsinnig starkes Album, welches ich so sicher nicht erwartet hätte. Könnte mit dem neuen Mann noch besser sein und werden, als mit dem alten! Just my five cent!Marathonmann PackshotScheint eine sehr gute Woche für die deutsche Musiklandschaft zu sein. Mit Marathonmann und ihrem jüngsten Werke „Mein Leben gehört Dir“, haben wir einen weiteren Zögling der deutschen Musiklandschaft in den Reihen dieser EMP Plattenkiste. Textlich ungemein ehrlich, offen und direkt ins Herz gehend, schafft es die Band aus Bayern, sich regelrecht neu zu erfinden. Sei es die wahnsinnige Verbesserung von Frontmann Michi was seine Stimme angeht, der Umsetzung der Songs hinsichtlich der Einflüsse oder auch der Produktion. Die Band fühlt sich unbeschwert in ihrem Handeln an, um umso schwerer Eindruck zu hinterlassen. „Das Leben der anderen“, „Stillstand/Weiter“ und „Wunden und Narben“ sind erstklassige Ohrwürmer, die nur noch durch die Nummer „Du lässt die Farben gehen“, welcher in Zusammenarbeit mit Andreas Dörner von Caliban entstand, übertroffen werden kann. Herrliches Ding dieses Album und es zeigt eine Band, die sich innerhalb von drei Alben zu einer wichtigen deutschen Band entwickelt hat. Wer hätte dies damals bei und insbesondere vor „Holzschwert“ gedacht!

Exklusiv bei EMP

Zu einigen angepriesenen Scheiben hier, gibt es bei uns jeweils eine exklusive Edition. Bei Caliban mit Autogrammkarte (und ja, wirklich selbst signiert), Dogtag und Button-Set. Asking Alexandria haben sich gleich für vier verschiedene Versionen entschieden! Entweder mit Hoodie, mit Poster oder zwei verschiedenen Shirts. Walls of Jericho kommen mit T-Shirt und Bonustrack. Marathonmann und Amon Amarth haben sich generell für limitierte Editionen entschieden. Ihr findet alle Scheiben, indem ihr einfach im Text auf die Cover klickt.

Und falls ihr die Plattenkiste letzte Woche verpasst habt, die findet ihr hier.

Kategorien: musik Peter

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