Die EMP Plattenkiste zum 15.03.2019

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Die EMP Plattenkiste für den 15. März wäre fertig. Mit geilen Platten aus den unterschiedlichsten Musik-Sparten. Zwischen Pop und geilem Metal ist Alles dabei. Zwischen Punk und Göteborg-Style decken wir Alles ab. Wieso? Weil wir es können. Wir haben die super Scheiben für euch am Start. Schaut rein, lasst euch inspirieren. 

Zebrahead – Brain Invaders

Zebrahead - Cover

Zack, nach 4 Jahren ist das neue Album von Zebrahead fertig. Feinster Punk Rock der euch fesseln wird.

Manchmal dauert es eben länger als gedacht. So auch im Falle von Zebrahead, die mit ihrem neuen Album „Brain Invaders“ geschlagene vier Jahre benötigt haben. So lange wie bisher noch nie. Penibel wollte man den Punk Sound verfeinern, nahm sich Zeit um an jeder Schraube zu drehen und alles richtig zu machen. Wieso? Keine Ahnung, denn die bisherigen Alben waren keinesfalls schlecht. Aber ja, die Arbeit hat sich gelohnt. Man bekommt eine amtliche Portion an Songs, die direkt ins Ohr gehen. Das Schöne an der Sache ist, dass es keinesfalls an Aggressivität mangelt. Aber Zebrahead sind mehr als dies. Mit exotisch anmutenden Klängen schafft man auch neues Terrain zu betreten. Man beweist Mut und serviert 14 Songs, die jeden Fan der Band glücklich machen werden. Quasi die Vollbeschallung oder das Rundum-Sorglos-Paket! Wenn alles doch so einfach wäre.

Forever Still – Breathe In Colours

Forever Still - Cover

Charismatische Dame, die darüber hinaus noch super singt. Forever Still könnten ganz groß werden.

Die Dänen haben sich in den letzten Jahren gemacht. Ja, Illdisposed gibt es schon lange, aber mit Volbeat hat man einen wahren Exportschlager geschaffen. Ähnlich große Schritte könnte die Band Forever Still machen. „Breathe In Colors“ ist das zweite Album der Truppe. Inspiriert durch den Film „Blade Runner“, machte sich die Band dran, einen dystopischen Soundtrack zu schreiben. Mit der charismatischen und unverkennbaren Frontfrau Maja, hat man schon die halbe Miete drin. Aber hey, wir reduzieren Forever Still wahrlich nicht auf optische Punkte. Vielmehr schaffen es die 10 Songs – in der Deluxe Edition sind es 12 – den Hörer mit einem modernen Sound zu fesseln. Zwischen aggressiven Ausbrüchen und engelsgleichen Passagen wird einem das ganze Sortiment geboten. Mit authentischen und persönlichen Texten gespickt, schafft es die Band, sich gekonnt von der Stimme abzuheben, ohne dabei den Kontakt zu verlieren. Ganz starkes Album, welches definitiv gekauft werden muss.

Iron Savior – Kill Or Get Killed

Iron Savior - Cover

Feinster Power Metal aus der schönsten Stadt Deutschlands. Iron Savior aus Hamburg.

Aus der schönen Elbstadt kommen Iron Savior, die mit „Titancraft“ ein ganz herrliches Album veröffentlichten. Nun gibt es mit „Kill Or Get Killed“ den Nachschlag. Als ob der Titel Programm gewesen wäre, peitscht man sich mit dem Opener und Titelsong direkt in Stimmung. Klassische Elemente des Power Metals werden aufgefahren, Soli hier, mehrstimmige Passagen da. Alles sitzt und passt. Wo andere Bands sich in Keyboard-Auswüchsen verlieren, servieren Iron Savior diese dezent, stimmig und wohl dosiert. Spielerisches Können über 10 Songs hinweg, ausgeklügelte Arrangements und der Spagat zwischen Härte und Melodien machen die Kurzweiligkeit des Albums aus. Alleine das schmissige Riffs bei „Roaring Thunder“ zeigt, dass diese Band sich ihrer Sache sehr bewusst ist. Man spürt die breitbeinige Stellung jedes Protagonisten und ja verdammt, dies muss so sein. Schwache Nummern? Hier nicht! Nein, ein durch und durch stimmiges Album, welches gehört werden muss.

In Flames – Whoracle

In Flames - Cover

„Whoracle“ ist ein Meilenstein in der Musikgeschichte. In Flames haben das Ding 1997 rausgebracht.

Das dritte Album von In Flames war nach einem eher enttäuschenden zweiten Werk wieder die Offenbarung. Damals, als In Flames sich noch voll und ganz dem Göteborg-Metal verschrieben hatten, sorgte dieses Album für mächtig Aufsehen. Wir schreiben das Jahr 1997 und die Metal-Welt hatte sich gerade wieder von den Nachwehen der Grunge-Ära erholt. Und dann kommen diese Herren ums Eck und bescheren den ausgehungerten Metal-Fans bereits mit dem Opener „Jotun“ feuchte Träume. „The Hive“ oder auch „Morphing Into Primal“ drücken das Gaspedal geradezu zum Bodenblech raus. Tempi-Wechsel, wohin man hört. Ja, hier stimmt alles und zurecht ist das Album ein Meilenstein. Und bevor ich nun auf die Mütze bekomme: Mit „Episode 666“ hat man wohl einen Song für die Ewigkeit geschrieben. Der Track sollte auf jeder vernünftigen Metal-Party laufen. Nun ne Neuauflage, da die alten Bestände weg sind.

Weezer – Black Album

Weezer - Cover

Im Gegensatz zum Cover ist die Musik von Weezer sehr aufgeschlossen, fröhlich und zugänglich. Hammer Ding.

  1. Album aus dem Hause Weezer. Ein weiteres Ding, was in die Serie „unnamed Album“ eingehen wird. Wie bisher auch, bedienen sich Weezer wieder Farben, um ihr Album zu betiteln. Nach Rot, Blau, Grün und Co, sind wir nun bei Schwarz angekommen. Kurzum „Black Album“ der Name des neusten Werkes. Wer nun Assoziationen zu dunkler Musik herstellt, der ist auf dem Holzweg. Im Gegenteil: Weezer zeigen sich mit diesem Album so Pop-lastig wie noch nie. „Can’t Knock The Hustle“ ist eine schmissige Nummer, die mit catchy Gitarrenarbeit auffährt und streckenweise von einem Chor begleitet wird. Der Sommer ist hier zum Greifen nah. „Piece Of Cake“ als Ballade in einer gewissen John Lennon-Manier begeistert, „Zombie Bastards“ ist augenzwinkernd und „The Prince Who Wanted Everything“ ist geradezu ulkig. Weezer beweisen enorme Raffinessen, sind aber definitiv mehr Pop als Rock. Doch auch guten Pop kann es geben. Jetzt auf Vinyl zu haben.

Kategorien: Reviews musik Peter

Tags: Black Album Brain Invaders Breathe In Colours Forever Still In Flames Iron Savior Kill Or Get Killed Weezer Whoracle Zebrahead | permalink

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