Die EMP Plattenkiste zum 13.07.2018

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Die EMP Plattenkiste für den 13.07.2018 ist fertig. Wir haben an diesem schwarzen Freitag jede Menge schicke Platten im Angebot. Und ja, damit werden wir auch den größten Anhänger des Aberglaubens überzeugen. Da sind wir uns sehr sicher. Schaut aber selbst rein!

Debauchery’s Balgeroth – In der Hölle spricht man Deutsch

Debaucherys Balgeroth - Cover

Eine wilde Mischung, was Debaucherys Balgeroth hier auffahren. Und das Ganze noch auf Deutsch.

Man nehme Motörhead, Judas Priest und auch Rammstein, mische die Sache in einem großen Topf und das Resultat könnte dann so klingen wie eben Debauchery’s Balgeroth. Zum Servieren stelle man noch den Immortal-Streuer auf den Tisch, damit man nach dem eigenen Geschmack hier und da nachwürzen kann. Nun haut diese Band das Album „In der Hölle spricht man Deutsch“, was sicher kein Cover-Album darstellt, welches eingedeutsche Songs auffährt. Vielmehr konzentriert man sich auf eigene Songs wie „Knochenheim“ oder „Blutgott Blitzkrieg“, der amtlich groovt und hämmert. Vorteil der ganze Kiste hier ist, dass man endlich mal Metal-Texte auf Deutsch vernehmen kann. Einerseits befremdlich, auf der anderen Seite weiß man somit nun, was Cannibal Corpse und Co den ganzen Tag von sich geben. Ein starkes Album, mit viel Groove und Passion. Wer deutschen Texten nicht skeptisch gegenübersteht, kann sich hier komplett ausleben.

Axegrinder – Satori

Axegrinder - Cover

Nach 29 Jahren gibt es endlich ein neues Album von Axegrinder. Wurde auch mal Zeit.

Man wundert sich ja schon bei Bands wie Tool, dass es anscheinend eine Dekade dauern kann, bis man ein neues Album veröffentlicht. Axegrinder – alleine für den Bandnamen nen Daumen nach Oben – benötigten fast drei (!) Dekaden um ein neues Album zu veröffentlichen. Mit „Satori“ hat die Crustcore/Thrash-Band nun neues Material am Start. 9 Songs sind nun wahrlich nicht viel, in dem Falle muss man aber sagen, dass es schon einem Wunder gleichkommt, dass es überhaupt neue Tracks gibt. War die Band dich in den Jahren 1986-1989 aktiv und verabschiedete sich dann wieder in den Londoner Untergrund. Mit viel Hass und Nihilismus vorgetragen, thematisiert man politische Themen und weist auf Missstände in dieser Welt hin. Gebündelt in einem Sound, der weniger schlammig ist als es früher der Fall war. Macht unter dem Strich ein solides Comeback, welches aufzeigt, wie wichtig diese Band auch heute noch ist.

Destinia – Metal Souls

Destinia - Cover

Der Name Nozomu Wakai ist hierzulande sicher nicht bekannt. Könnte sich mit dem Namen Destinia ändern.

Der Name Nozomu Wakai ist in unseren Breitengraden eher unbekannt. Der Japaner hat sich in seiner Heimat einen Namen machen können und faszinierte die japanische Rock- und Metalgemeinde. Unter dem Namen „Nozomu Wakai Destinia“ veröffentlichte er eine EP, nun erscheint als Destinia ein vollständiges Album des Mannes. Als moderner Heavy Metal zu bezeichnen, fährt man starke Melodien auf, die einen Brückenschlag in die guten alten 80er-Jahre darstellen. Bands wie Dio, Rainbow, aber eben auch Whitesnake fallen einem ein, wenn man sich „Metal Souls“ einverleibt. Selbst Stratovarius oder Malmsteen kann man nicht von der Hand weisem, wenn es um Songs wie „The End Of Love“ oder auch „Be A Hero“ geht. Wer oben genannte Bands schätzt, der wird sich hier pudelwohl fühlen und bekommt ein starkes Album vorgelegt, bei dem er seine Liebe ausleben kann. Kann man nur hoffen, dass Destinia es schaffen, auch hierzulande Erfolg zu haben.

Nirvana – Halloween Seattle ’91

Nirvana - Cover

Eine legendäre Show von Nirvana hat endlich seinen Weg auf Rille gefunden. Nirvana und ihre Helloween-Show aus dem Jahre 1991.

Nirvana im Jahre 1991. OK, wir halten fest: Die Band aus Seattle war das Aushängeschild der Grunge-Szene. „Nevermind“ war draußen, „Smells Like Teen Spirit“ die Hymne der Musikszene und Cobain auf dem besten Wege, alles hinzuwerfen. Er hasste es, dass man ihn auf einen Song reduzierte, der ihm im Vergleich zu den anderen Songs sogar noch egal war. Und dennoch hat er am 31.10.1991 bei einem Konzert in Seattle den Song gespielt. Dazu aber eben auch noch viele andere, wie „Rape Me“, „Territorital Pissing“ und den Endzeit-Song „Endless, Nameless“. Dieses Konzert erscheint nun endlich auf Vinyl. Weißes, um genau zu sein. Kenner der Band nennen das Konzert „Helloween“Konzert, erscheinen wird es unter dem Namen „Helloween Seattle ’91“. Mit 20 Songs war die Setlist reichlich bestückt und bot einen geilen Querschnitt durch das Schaffen der Band. Must-Have für Freunde der Rille und der Band!

Elvenstorm – The Conjuring

Elvenstorm - Cover

Die Band aus Grenoble, welche nun mit „The Conjuring“ ein neues Album vorstellt: Elvenstorm!

Grenoble hat sich über die Jahre hinweg von einem kleinen Städtchen zu einem wahren Metal-Mekka gemausert. Man hat ein paar Größen hervorgebracht und auch für Elvenstorm fiel vor 10 Jahren der Stadtschuss. Mit „The Conjuring“ hat man den Nachfolger des 2015er-Albums. „Soulreaper“ fertig gestellt. Dieser fährt mit 10 Songs, die ganz klar die Stärken der Band um Sängerin Laura Lombard aufzeigt. So bekommt man nach einem Intro direkt schmissige Riffs, Power-Chöre und jede Menge geballte Energie serviert, was in dem Song „Bloodlust“ müdet. Anspieltipps gibt es jede Menge, jedoch hat sich insbesondere „Dawn Of Destruction“ ins Ohr gefressen. Das Album ist rundum schlüssig, macht Laune und zeigt, was Elvenstorm zu bieten hat. Von treibenden Songs bis hin zu wahren Mitsing-Hymnen kann man alles bieten. Starkes Ding und definitiv eine Empfehlung für alle, die auf Metal mit Frauenstimme stehen.

Kategorien: musik Peter

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