Die EMP Plattenkiste zum 09.02.2018

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Mit einer kleinen Verspätung nun aber die EMP Plattenkiste. Ratzfatz, war die Woche um und ganz schlagartig stand der Donnerstag in der Tür. Folglich mussten wir dieses Mal schneller unserer Kandidaten ins Rennen werfen, um die Top 5 der Woche für euch zusammen zu stellen. Haben wir geschafft und wir präsentieren Stolz die EMP Plattenkiste für den 09. Februar 2018.

Kärbholz – Rastlos

Kärbholz- Cover

Kärbholz legen nach rund 2 Jahren direkt einen Nachfolger nach. Mit „Rastlos“ gibt es wieder Deutschrock.

Über Deutschrock kann man sich per schon mal streiten. Da trennt sich die musikalische Spreu vom Weizen. Aber darum soll es hier nicht gehen. Wir sehen die Sache nun mal neutral und lassen die Musik für sich sprechen. Mit Kärbholz und dem neuen Album „Rastlos“ hauen die Jungs rund zwei Jahre nach dem letzten Album eine weitere Platte raus. Der eingeschlagene Weg von „100%“ wird weitergegangen, mit Punk hier und Rock da, schafft man es erneut, den Hörer bei Laune zu halten. Aber auch mit einem „Cowboy“-Song wie „Fallen und Fliegen“ kann man überzeugen und selbst die Balladen nimmt man der Truppe ab. Mit gewitzten Texten und raffinierten Arrangements sollten Kärbholz die Fans von den Onkelz und Co definitiv im Sack haben. Aber auch Punkaffine Herrschaften sollten das Album unbedingt mal antesten. 13 Songs zum Ab- und Mitfeiern.

Harms Way – Posthuman

Harms Way- Cover

Für die Hardcore-Truppe Harms Way ist „Posthuman“ das erste Album bei Metal Blade!

Viertes Album insgesamt und das erste bei renommierten Label Metal Blade. Kenner wissen, dass es um „Posthuman“ geht. Das Album, welches Harms Way eventuell den ganzen Durchbruch beschert. Aber auch nur dann, wenn die Musik der Band aus Chicago überzeugt. Direkt vorweg, dieses Album wird euch die Frisur neu legen. Messerscharf im Riffing, perfekt im Drumming und mit jeder Menge Wums eröffnen die Herren den Reigen. Mit modernem Hardcore auffahrend, schaffen Harm’s Way diesem alt-eingesessenen Genre nochmals frischen Wind zu verpassen. Mit „Temptation“ schafft man aber auch mit weniger Beats pro Minute noch amtlich Druck aufzubauen. Das Schöne an dieser Band ist, dass sie selbst vor elektronischen Elementen nicht zurückschrecken und folglich aus dem Vollen schöpfen können. Machen Harm’s Way und rotzen uns es herrlich vor die Füsse. Fresst oder lasst es eben sein. Dann seid ihr aber definitiv nicht von der harten Sorte.

Fu Manchu – Clone Of The Universe

Fu Manchu - Cover

Stoner, wie Stoner sein muss. Trocken, rockig und einfach grundehrlich. Fu Manchu zeigen, wie es geht.

Wenn es um Stoner Rock geht, fallen einem Kyuss und Co ein. Komischerweise werden Fu Manchu immer wieder vergessen, was ich bis zum heutigen Tage nicht verstehe. Mehr Stoner geht kaum und davon ab sind die Herren wohl eine der lautesten Bands, die ich jemals in einem Club hören durfte. Mit gerade mal 7 Songs – keine Bange, die Spielzeit beträgt dennoch rund 38 Minuten – schaffen die Herren mit ihrem gefühlt 100. Album erneut, den Stiefel in den Wüstensand zu drücken, wie es eben kaum eine andere Band schafft. Wo nun Kritiker schreien werden, dass zu wenig Abwechslung der Sache innewohnt, werden Fans des Genre mit der Zunge schnalzen vor Glück. „Clone Of The Universe“ ist das, was ein Fan hören will – nicht mehr, aber eben auch nicht weniger! Mit der nötigen Portion Rotzigkeit, spielen sich die Herren definitiv wieder in die Herzen der Fans. Recht so!

Legend Of The Seagullmen – Legend Of The Seagullmen

Legend Of The Seagullmen- Cover

Legend Of The Seagullmen sind eine neue Supergroup mit Mitgliedern von Mastodon und Tool.

Was tun, wenn der Band-Chef mal wieder Wein zaubert? Was tun, wenn die Hauptband sich irgendwie zu Hause ausruht, nachdem man mit dem letzten Album auf Tour war. Fragen, die sich Brent Hinds von Mastodon von Danny Carey von Tool gleichermaßen stellen mussten. Ein Anruf später war Legend Of The Seagullmen geboren und mit dem gleichnamigen Album gibt es nun das erste Lebenszeichen in Form eines vollwertigen Albums. Mit David „The Doctor“ Dreyer hat man einen gestandenen Sänger gewinnen können, der einen lyrisch auf einen Trip der Extraklasse mitnimmt. Im Ansatz in etwa wie „Leviathan“ von Mastodon aufgebaut, ist das Album als Reise anzusehen. Mal laut, mal leise, mal dezent und dann doch wieder rasend, arbeitet sich die Supergroup durch 8 Songs. Man hat den Eindruck, dass diese Band einen Soundtrack für eine Seemann-Spielunke schreiben wollte, wo sich Anhänger des Psych-Rock treffen. Falls ja, geschafft!

Bring Me The Horizon – 2004-2013

BMTH- Cover

Zum ersten Mal gibt es eine Compilation der Jahre 2004 bis 2013 auf Vinyl von Bring Me The Horizon.

Es ist ruhig geworden im Hause Bring Me The Horizon. Oliver Sykes funkt hier und da noch über seinen Instagram-Channel, aber ansonsten vernimmt man eben wenig von der Insel. Ob da was Neues in der Mache ist? Wir halten euch auf dem Laufenden! Nun aber mal zu einer Vinyl-Ausgabe, die wahrlich schon viel zu lange auf sich warten ließ. In einem schönen Dunkelrot gibt es nun das Album „2004-2013“, was eine Compilation der Band aus ihrer Zeit beim Kult-Label Epitaph ist. Ohne jeden Zweifel sind hier eben diese Granaten drauf, die die Band groß gemacht haben. Sei es „Can You Fell My Heart“ oder auch „Pray For Plagues“. Keiner der Kracher fehlt und dieses Sache ist ein mehr als amtlicher Querschnitt durch die besagten Jahre der Band. Sollte in keinem Regal fehlen, sofern man eh nicht schon alle Alben der Band auf Vinyl hat.

Kategorien: musik Peter

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