Deftones zaubern mit „Koi No Yokan“ erneut ein dynamisches Album aus dem Hut

Deftones haben wohl einen der markantesten Sänger in ihrer Band. Chino Moreno zeichnet sich durch seinen einzigartigen Stil aus! So auch auf dem neuen Album „Koi No Yokan“ zu erkennen, dass Moreno wohl das wichtigste Instrument darstellt. „Koi No Yokan“ ist aber auf der anderen Seite auch das erste Album, welches nach der Schockstarre, die „Diamond Eyes“ begleiteten, entstand. Das erste Album, welches wohl mit klarem Kopf entstehen konnte, wenn man sich die Ereignisse zu „Diamond Eyes“ vor Augen hält. Der Bassist Chi Cheng verunglückte auf dem Weg ins Studio, als die Deftones am Aufnehmen waren. Das damalige Werk „Eros“ wurde eingestampft und nach einem musikalischen Stilstand wurde „Diamond Eyes“ 2010 veröffentlicht. So schlecht der Stern eventuell stand, so erfreulicher war es, dass dieses Album ein typisches Album der Sacramento Band wurde.

Nichtsdestotrotz waren die Erwartungen für „Koi No Yokan“ groß und das ist auch Chino Moreno bewusst: „Jeder weiß, dass wir einen aggressiven Sound haben. Nicht den allerhärtesten, aber es geht oftmals ganz schön ab bei uns. Auf der anderen Seite zieht sich diese ganz besondere, ausschweifende Schönheit durch die Songs – das ist genau das, was ich an dieser Band so liebe. Für mich der Inbegriff dessen, was die Deftones ausmacht“, so Chino zum Longplayer, der mit seinen 11 Songs eines der abwechslungsreichsten Alben der Bandgeschichte geworden ist.

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So sehr Songs wie „Tempest“ oder „Gauze“ die angesprochene Aggressivität beinhalten, so sphärisch, anmutend und grazil schimmert „Rosemary“ beispielsweise durch und verleiht „Koi No Yokan“ einen Glanz der das Album wohl einfach wieder zu einem besonderen Album macht. So ist auch das siebte Album von den Deftones wieder eine dynamische Sache, die unterstreicht, dass Schönheit und Aggressivität sehr wohl zu vereinen sind und die Band zweifelsohne eine Ausnahmestellung im - man verzeihe mir das Unwort - Crossover inne hat. In „Koi No Yokan“ kann man sich nur verlieben, was der Titel ja schon andeutet!

Kategorien: musik Peter

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