Das Album der Woche: Soilwork mit Verkligheten

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Von Soilwork gibt es das Album der Woche. Die Schweden sind sicher keine Unbekannten, jedoch blieb der ganz große Durchbruch immer aus. Mit „Verkligheten“ liefert man nun das 11. Album ab. Wir hoffen doch inständig, dass nun der verdiente Erfolg einstellt. Das Zeug dazu hat das Album allemal. 

Soilwork haben es wahrlich nicht leicht. Der große Durchbruch blieb ihnen immer verwehrt. Doch wieso? Eine Frage auf die man schwer eine Antwort findet. Im Vergleich zu In Flames oder eben auch Dark Tranquillity zieht die Band aus Helsingborg immer den Kürzeren. Seit 1995 arbeitet man an der Aussendarstellung und fährt musikalische Großtaten auf. Werke, die sich derart gewaschen haben, dass eben nur Unverständnis für den ausbleibenden Erfolg das Resultat ist. Wer melodischen Death Metal schätzt, kennt Soilwork. Mit „Stabbing The Drama“ oder auch „Sworn To A Great Divide“ hat man Alben für die Ewigkeit. „The Ride Majestic“ dürfte in jedem gut sortierten Plattenschrank stehen und für ein Dauergrinsen sorgen. Von Album zu Album waren Soilwork aber auch immer eine Band, die eben nicht nach Schema F agierte. Soll hier nun wahrlich der Grund zu finden sein, dass der Durchbruch ausblieb? Wir werden es nie wissen!

Soilwork - Band

Soilwork sollten viel mehr Beachtung bekommen. Die Band hat all das, was sie erfolgreich machen dürfte. (c) by Nuclear Blast Records

Das Ding mit der Wirklichkeit: Verkligheten

Mit Album Nummer 11 geht die Band nun erneut auf den Prüfstand. Kritiker werden nun sicher behaupten, dass die Abenteuer von The Night Flight Orchestra sich auf Soilwork ausgewirkt hätten. Doch das neue Werk „Verkligheten“ ist wie die bisherigen Alben auch einfach das, was Soilwork machen wollten. Ohne Einflüsse oder Adaptionen anderer Bands. Man agierte schon immer mit unfassbar viel Harmonie und zeigte sich großen Melodien gegenüber aufgeschlossen. Daraus resultieren Hits, die auch auf „Verkligheten“ zu finden sind. Und dies nicht zu knapp. Das schwedische Wort für Wirklichkeit, welches Titel des neusten Werkes ist, darf man gerne wörtlich verstehen. Ist der Opener „Verkligheten“ noch eine verspielte Orgel-Nummer, so geht „Arrival“ wutentbrannt und forsch zur Sache. Eine wilde Jagd durch das Death Metal-Unterholz soll folgen, in der Blast-Drumming und rasende Gitarrenläufe zum Tragen kommen. Und dann ist da doch wieder diese epische Seite im Refrain.

Soilwork - Cover

„Verkligheten“ hat keinen einzigen Aussetzer, sondern strotzt vor Selbstvertrauen und großen Momenten.

Soilwork liefern 12 Hits ab

„Bleeder Despoiler“ schlägt eine Brücke zu dem Soilwork-Klassiker „Like The Average Stalker“, welcher die Band wohl in den Metal-Olymp gehoben hat. Mit „The Wolves Are Back In Town“ gibt es Rock-Attitüden satt, während „The Nurturing Glance“ dem Death ‚N‘ Roll frönt. Ein Ausnahme-Song der Extraklasse ist jedoch „Full Moon Shoals“, der in allen Gesangslagen perfekt inszeniert ist. Amorphis-Goldkelchen Tomi Joutsen steuert seinen Gesang bei „Needles And Kin“ bei, was die Sache mehr als rund und stimmig macht. Soilwork sind und bleiben auch mit diesen 12 Songs eine Ausnahmeband. Eine, die mit „Verkligheten“ eine mehr als stimmige Wanderungen „back to the Death Metal roots“ zelebriert. Zurecht das Album der Woche bei EMP!

Kategorien: musik Peter

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