Das Album der Woche: Bury Tomorrow mit Black Flame

Bury Tommorow - Banner

Bury Tomorrow are back! Das neue Album „Black Flame“ macht exakt da weiter, wo man mit dem Vorgänger den letzten Ton verklingen ließ. Solch eine Konsequenz ist beeindruckend. Doch das fünfte Album hat sicher die ein oder andere Überraschung für euch zu bieten. Hört euch unser „Album der Woche“ an!

Southampton ist nun wahrlich nicht der Nabel der Welt. Trotz der Tatsache, dass wir von einer Hafenstadt sprechen, steppt hier nicht der Bär. Vielleicht einer der Gründe, wieso sich Bury Tomorrow 2006 zusammengefunden haben. Die Band um das Gesangs-Duo Winter-Bates/Cameron hat es aus der Stadt herausgeschafft und sich mit den bisherigen vier Alben einen Namen in der Post-Hardcore und Metalcore-Szene machen können. Mit dem schnellen Signing im Hause Nuclear Blast konnte sich die Band einer breiten Masse vorstellen. „Earthbound“ war der letzte Paukenschlag und erschien im Jahre 2016. Dieses Album soll auch der Ausgangspunkt für die Bestandsaufnahme für „Black Flame“ sein.

Bury Tommorow - Band

Bury Tommorow schaffen es locker, dass sie nicht in die Belanglosigkeit rutschen. Wenn nur mehr Bands so wären…

Bury Tomorrow und Ideenlosigkeit? Fehlanzeige!

Man sollte annehmen, dass den Herren mal die Ideen ausgehen. So sehr der Metalcore nach Oben katapultiert wurde, so sehr empfinden ihn viele Musikfreunde als limitiert und seit Jahren schon kränkelnd. Doch Bury Tomorrow schaffen es, die Flagge erneut authentisch zu hissen. So knallt „No Less Violent“ amtlich aus den Boxen und bildet den Brückenschlag zum Vorgänger „Earthbound“. Also ob der neue Songs aus der Songwriting-Session zum Vorgänger stammen würde. Insbesondere der cleane Gesang von Cameron ist wieder eine wahre Freude und stellt eindrucksvoll dar, dass das Harmonie-Bedürfnis der Band erneut hoch positioniert ist. Djent-artig geht man bei „Adrenaline“ vor, welcher in Sache „Intensität“ noch stärker nach Vorne geht. Bury Tomorrow wollen es wissen und schieben druckvoll durch die Boxen. Mit dem Titelsong „Black Flame“ offeriert man aber wohl den Überhit. Ein Song, der alles ausweist, was Bury Tomorrow ausmacht.

Bury Tommorow - Cover

„Black Flame“ sind schlicht aus, geizt aber nicht mit fetten Songs und Trademarks, die die Band ausmachen.

„Black Flame“ ist ein ganz starkes Ding geworden

Ähnlich agiert auch „More Than Moral“, welcher die zweite Hälfte des Albums einläutet, die in keiner Weise weniger schmissig daher kommt. Bury Tomorrow haben ihre Trademarks, wie jede andere Band auch. Doch hier ist das Phänomen, dass man diese herausarbeiten kann um sie dann dem „großen Ganzen“ wieder zuzuführen. Sei es der angesprochene Gesang, welcher wahrlich großartig ist. Oder die brutalen Shouts von Winter-Bates. Streckenweise Pop-lastige Ausflüge und die Tatsache, dass sich ein ständiges Wechselspiel offenbart, welches vorzüglich funktioniert. Die donnernden Beats sollte man nicht vergessen, ebenso wie den ständigen Drang, treibend und gleichzeitig melodisch zu sein. Kurzum: Bury Tomorrow machen alles richtig und schaffen es mit „Black Flame“ ein saustarkes Album abzuliefern. Eines, welches zurecht unser „Album der Woche“ ist!

Kategorien: musik Peter

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