Lilo & Stitch

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Ein widerspenstiges, blaues Alien mit großen Ohren und ein kleines Mädchen, das gerade ihre Eltern verloren hat, treffen sich zufällig auf einer paradiesischen Insel und werden unzertrennliche Freunde. Das klingt erstmal ziemlich verrückt? Ist es auch: aber die Mischung aus hawaiianischer Kultur, spannender Weltraum Action und das Zusammenprallen zweier Welten, ist es was „Lilo und Stitch“ so unglaublich liebenswert und spannend macht.


Aliens und Familientraditionen


Die Welt von Lilo wird auf den Kopf gestellt, als Stitch aus einem Weltraumgefängnis ausbricht und nach einer wilden Verfolgungsjagt mit seinem Raumschiff mehr oder weniger erfolgreich auf Hawaii notlandet. Bei Stitch handelt es sich um eine Kreation des verrückten Alien Wissenschaftlers Dr.Jumba Jookiba, der wegen illegaler Experimente festgenommen wurde und ebenfalls eine Gefängnisstrafe verbüßen muss.


Während im Weltraum das Chaos perfekt ist, hat Lilo ganz andere Probleme: nach dem Tod ihrer Eltern versucht sie zusammen mit ihrer Schwester Nani, die sich liebevoll um sie kümmert ihren Alltag zu meistern. Nani jedoch lebt mit der ständigen Angst, dass Lilo ihr weggenommen und in eine Pflegefamilie gebracht wird, da ihr betreuender Sozialarbeiter daran zweifelt, dass sie die Erziehung von Lilo übernehmen kann. Um ihrer kleinen Schwester eine Freude zu machen, beschließt Nani, dass Lilo sich einen Hund aus dem Tierheim aussuchen darf.


Lilo entscheidet sich jedoch nicht für einen niedlichen Hund, sondern für Stitch, der nach seiner Bruchlandung fälschlicherweise für ein Tier gehalten und in einen Käfig gesperrt wurde. Mittlerweile sind Stitch bereits einige Jäger aus dem Weltraum und sogar Dr. Jumba Jookiba selbst auf den Fersen. Ein Happy End gibt es natürlich trotzdem, ganz nach dem Motto: „Ohana heißt Familie. Familie heißt, dass alle zusammenhalten und füreinander da sind.“


Fun Facts


- Um Geld zu sparen, wurden alle Hintergrundgrafiken des Filmes mit Wasserfarben gemalt. Diese Technik hatte das Filmstudio seit der Produktion von „Dumbo“ nicht mehr genutzt. Die Anwendung von Wasserfarben hatte jedoch nicht nur finanzielle Vorteile: der Hintergrund ist dadurch weniger detailreich und insbesondere für Kinderfilme optisch ansprechender als ein überladener Hintergrund.


- Ursprünglich sollte „Lilo und Stitch“ in Kansas spielen, nach reichlichen Überlegungen, entschied sich Chris Sanders, der Initiator des Films jedoch für Hawaii. Bisher hatte sich Disney noch nie mit der sonnigen Pazifikinsel beschäftigt, Sanders war allerdings davon überzeugt, dass die verträumten Strände und traumhaften Landschaften ein einzigartiges Filmerlebnis garantieren.


- Vor der Produktion von „Lilo und Stitch“ wurde lange über die Mentalität der Bewohner Hawaiis recherchiert, dazu reisten der Regisseur und ein Team verschiedener Animateure auf die Insel, um dort die Lebensweise und Traditionen der Inselbewohner hautnah mitzuerleben. Während ihres Aufenthalts begeisterte die kreativen Köpfe vor allem das hawaiianische Sprichwort „Ohana“, was für die Verbundenheit und den Zusammenhalt der Familie steht.


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